von hz 22.09.2023 18:15 Uhr

Trotz tödlichem Unfall: „Frecce Tricolori“ fliegen nun doch

Obwohl die Flugshow der „Frecce Tricolori“ über Südtirol ursprünglich aufgrund eines tragischen Unfalls bei Turin, bei dem ein fünfjähriges Mädchen ums Leben kam (UT24 berichtete), abgesagt wurde, findet sie nun trotzdem statt. Die „Süd-Tiroler Freiheit“ (STF) bezeichnet dies als höchst pietätlos. Der nationalistische Trieb sei offenbar größer als die Sorge vor einem erneuten Vorfall. Die STF fordert von der Landesregierung ein sofortiges Einschreiten.

Frecce tricolori in Südtirol - Foto: UT24/hz

„Es ist verantwortungslos und zeugt von mangelndem Respekt gegenüber den Hinterbliebenen des Mädchens, so kurz nach dem Unfall eine weitere Flugshow abzuhalten“, kritisiert die „Süd-Tiroler Freiheit“ in einer Aussendung.

Die Bewegung erinnert: In den vergangenen Jahren ist es immer wieder zu schweren Unfällen mit dieser Flugstaffel gekommen. Eines der schlimmsten Unglücke war der Absturz dreier Flugzeuge bei der Flugschau in Ramstein 1988, bei dem es 70 Todesopfer und über 1.000 Verletzte gab.

Nicht zuletzt seien derartige Flugshows eine Beleidigung vieler Südtiroler, eine Umweltverschmutzung und eine Geldverschwendung. Erst vor einem Monat war die Flugstaffel auf Sardinien im Einsatz. Die 25-minütige Show kostete den Steuerzahler 2.400 Euro, pro Minute wohlgemerkt.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite