von hz 22.09.2023 14:08 Uhr

Die deutschen (5) Sterne

Am Freitag sind in Bozen die deutschsprachigen Kandidaten der Fünf-Sterne-Bewegung vorgestellt worden. Dabei wurde auch das Unverständnis darüber geäußert, wie der SVP-Obmann Philipp Achammer und der Landeshauptmann Arno Kompatscher nach den Enthüllungen im Buch „Das Geschäft mit der Angst“ in Zukunft noch zusammenarbeiten könnten.

Foto: MoVimento 5 Stelle Südtirol

Sonia Antholzer, Monika Pizzuto, Hanskörg Kofler, Markus Falk, Martin Aufderklamm und Domenico Grimaudo – das sind die sechs deutschsprachigen Kandidaten auf der Liste der Fünf-Sterne-Bewegung. Sie setzen auf den Wert der Ethik in der Politik und stellen die gegenwärtige „Propaganda“ in Frage, in der zwar gute Ideen vorhanden seien, aber letztendlich Eigeninteressen die Oberhand gewinnen würden, heißt es in der Aussendung des MoVimento 5 Stelle Südtirol.

Das Wahlprogramm sei dasselbe wie vor fünf Jahren, die Gesamtsituation in unserem Land habe sich aber überhaupt nicht verbessert, sondern verschlechtert, wie z.B. die Sanität, der Verkehr und insbesondere die Wohnungsnot, schreibt die Fünf-Sterne-Bewegung.

„Die Fünf-Sterne-Bewegung ist die einzige Bewegung, die seit Jahren gegen ungerechte Löhne und prekäre Verträge kämpft und für die Einführung eines Mindestlohnes eintritt. In Südtirol ist die Lohnsituation nicht mehr tragbar. Es werden die Tarife der nationalen Verträge in der Privatwirtschaft angewandt in einer Provinz, wo die Lebenshaltungskosten mindestens doppelt so hoch sind“, so Sonia Antholzer.

„Der LH ist eine Null“

In Bezug auf die Enthüllungen aus dem kürzlich von Oberhofer und Franceschini veröffentlichten Buch, in dem Philipp Achammer den LH als Null und eine Katastrophe bezeichnet, erklärt Hansjörg Kofler, Kandidat der 5-Sterne-Bewegung: „Ich verstehe nicht, wie der LH und der Obmann nach so schwerwiegenden Aussagen noch in der kommenden Legislaturperiode zusammenarbeiten können.“

Es wurde betont, dass die Fünf-Sterne-Bewegung die einzige politische Kraft bei diesen Wahlen sei, die sich gegen die Eskalation bei Waffenlieferungen für den Krieg in der Ukraine ausspricht. Das sei nicht die einzige Lösung zur Beilegung des Konflikts, aber es sollte auf Verhandlungen gesetzt werden, wie sie vom Heiligen Vater vorgeschlagen werden.

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