Nun soll Südtiroler Abschiebezentrum kommen

Nach mehrmaligem Vorsprechen von Landeshauptmann Kompatscher in Rom hat man nun die Errichtung von Abschiebezentren in allen Regionen Italiens vorgesehen – eine dringende und notwendige Maßnahme, die der Sicherheitspolitik Südtirols entgegenkommt, ist man in der SVP-Fraktion überzeugt.
„Wir brauchen keine zusätzliche ‚Task Force Migration‘, wie sie jetzt von den Freiheitlichen gefordert wird. Es gibt bereits ein Komitee für Sicherheit und Ordnung, welches sich unter anderem mit den Migrationsflüssen und den notwendigen Strukturen für die Aufnahmen von Migranten befasst, also auch mit der Umsetzung eines Abschiebezentrums in Südtirol, das Landeshauptmann Kompatscher immer wieder ganz klar gefordert hatte“, betont SVP-Fraktionsvorsitzende Magdalena Amhof. Vielmehr müsse man jetzt weitere konkrete Schritte setzen, um der Sicherheitsproblematik entgegenzuwirken.
Kompatscher hat bereits Südtiroler Standort vorgelegt - Warten auf Rom
Beim Zusammentreffen mit dem Sonderkommissar für Einwanderung, Valerio Valenti, vor wenigen Tagen, hat Kompatscher die Sicherheitslage Südtirols noch einmal vorgebracht und vereinbart, dass ein Abschiebezentrum auf dem Landesgebiet ausschließlich für jene Personen vorgesehen sei, die sich bereits in Südtirol aufhalten und bei denen die Voraussetzungen vorliegen, sie in diese Struktur einzuweisen. Landeshauptmann Kompatscher hat bereits einen Standortvorschlag für das Abschiebezentrum vorgelegt, welcher derzeit in Rom überprüft wird. Laut seinen Einschätzungen könne schon bald mit einer positiven Antwort gerechnet werden.
