Unwetter-Aufräumarbeiten dauern an

Mit Ausnahme der Versorgungsflüge im hinteren Ötztal würden sich die Gemeinden dort auf dem Landweg selbstständig über die Zufahrt über das Timmelsjoch versorgen, hieß es von der Öffentlichkeitsarbeit des Landes. Weiter voll im Gange waren die Arbeiten an der Ötztal-Bundesstraße (B 186). Die Verbindung soll schnellstmöglich wiederhergestellt werden. Am Mittwoch fanden dort die Schüttarbeiten statt, um das Ufer zu sichern und den Straßenkörper anschließend schnellstmöglich aufzubauen. Die Straße war unterspült und beinahe weggerissen worden (UT24 berichtete), der bekannte Wintersportort Sölden seitdem de facto von der Außenwelt abgeschnitten.
Probleme bei Gasleitungen
Probleme gab es im Ötztal zudem bei den Gasleitungen. An vier Stellen war die Gasleitung aus ihrer Position gerissen bzw. freigelegt worden. Die Gasversorgung blieb aber nach wie vor aufrecht. Die landeseigene Tigas war weiterhin dabei, freigelegte Gasleitungen an drei der vier Stellen zu erneuern, an einer Stelle wurden bereits Sicherungsmaßnahmen vorgenommen. Nach derzeitigem Kenntnisstand werde dies ebenfalls noch mehrere Tage in Anspruch nehmen, erklärten die Verantwortlichen.
Die Schadenssumme, die öffentliche Infrastruktur betreffend, war mit rund zwölf Millionen Euro beziffert worden. Etwaige Schäden in den Gemeinden und bei Privatbauten wurden nach wie vor erhoben.
Verletzt wurde bei dem Hochwasserereignis, bei dem am Inn und seinen Zubringern großteils höchste Pegelstände erreicht worden waren, niemand. Neben dem Ötztal waren auch das Pitztal und das Stubaital stark betroffen, wo die Ruetz über die Ufer getreten war. Zu größeren Überschwemmungen in Orts- oder dicht bebautem Siedlungsgebiet aufgrund über die Ufer getretener Flüsse oder Bäche kam es in Tirol nicht. Straßen und Bahnstrecken mussten gesperrt werden. Insgesamt waren 4.400 Feuerwehrleute im Einsatz, über 600 Einsätze wurden abgewickelt.
APA/UT24






