von lif 28.08.2023 06:51 Uhr

Heftige Explosionen auf Tankstelle

Bei zwei Explosionen an einer Flüssiggastankstelle in der südrumänischen Crevedia unweit von Bukarest sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Behörden vom Sonntag wurden zudem 56 weitere Menschen bei dem Vorfall am Samstagabend verletzt. Rumänien bat um Hilfe bei der Behandlung von Verletzten mit schweren Verbrennungen, drei der Opfer befanden sich auf dem Weg nach Österreich.

Foto: APA

Ein für Patiententransporte ausgelegtes Flugzeug der rumänischen Luftwaffe hob am Sonntag um 16.00 Uhr OESZ vom Bukarester Flughafen Otopeni ab, nach Angaben des Chefs des rumänischen Katastrophenschutzes, Raed Arafat, ist eine weitere Behandlung in Wien und Graz vorgesehen.

Den Angaben zufolge eilten die Einsatzkräfte zur Tankstelle, um den Brand der ersten Explosion zu löschen. Daraufhin ereignete sich eine zweite Explosion, bei der 39 Feuerwehrleute verletzt wurden. Auch zwei Polizisten und zwei Gendarmen wurden verletzt. Menschen innerhalb eines 700-Meter-Radius mussten evakuiert werden.

Katastrophenschutzchef Arafat zufolge wäre die Zahl der Verletzten wohl noch höher ausgefallen, wenn die Bukarester Feuerwehr bei dem wegen mehrerer LPG-Tanklaster vor Ort äußerst schwierigen Löscheinsatz nicht Löschroboter eingesetzt hätte. Feuerwehrleute und Polizisten seien nämlich von der Druckwelle der zweiten Explosion erfasst worden, obwohl sie sich in mehr als 100 Metern Entfernung aufhielten.

Bei den Toten handelt es sich den Behörden zufolge um ein Paar. Der Mann habe einen Herzinfarkt erlitten, die Frau sei nach schweren Verbrennungen gestorben. Zwei verletzte Feuerwehrleute und zwei verletzte Zivilisten wurden den Behörden zufolge ins Ausland zur Behandlung verlegt, weitere sollten folgen. Nach Angaben des rumänischen Verteidigungsministeriums wurden die vier Verletzten nach Italien und Belgien gebracht.

Über das Katastrophenschutzverfahren der EU habe Rumänien um Hilfe bei der Behandlung von 18 Menschen mit schweren Verbrennungen gebeten, erklärte der für humanitäre Hilfe und Krisenschutz zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic im Onlinedienst X (vormals Twitter). Seinen Angaben zufolge boten Deutschland, Österreich und Norwegen Unterstützung an.

APA/UT24

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