von ih 23.08.2023 06:36 Uhr

Tödlicher Alpinunfall in St. Anton am Arlberg

Eine aus 16 Mitgliedern bestehende Gruppe der Österreichischen Alpenvereinssektion hat sich am Dienstag auf den Weg zu einer anspruchsvollen Bergtour gemacht, die vom Kartellstausee zur Darmstädter Hütte führte und einen Aufstieg zum Scheibler-Gipfel (2.978 m) beinhaltete. Die Gruppe wurde von zwei erfahrenen Tourenführern des ÖAV begleitet, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten.

Bild von Ri Butov auf Pixabay

Während des Aufstiegs wurde die Gruppe laut Polizeiangaben geteilt, wobei jeweils ein Tourenführer sechs Teilnehmer auf den Gipfel begleitete. Nach dem Gipfelaufstieg begann die Abstiegsetappe mit einem Abstand zwischen den beiden Gruppen, die über das Kuchenjöchli in Richtung der Darmstädter Hütte absteigen sollten. Doch gegen 16:20 Uhr ereignete sich eine verhängnisvolle Tragödie.

Im Bereich einer Stahlseilversicherung verlor eine 64-jährige österreichische Bergsteigerin den Halt und riss dabei den vor ihr absteigenden 69-jährigen österreichischen Tourenführer mit sich. Beide stürzten über äußerst steiles und teils senkrechtes Gelände ab, eine Strecke von etwa 50 bis 70 Metern. Sofort nach dem Absturz setzte die verbliebene Gruppe einen Notruf ab und einige Mitglieder begaben sich zu den Verunglückten. Tragischerweise konnten sie nur noch den Tod der beiden Bergsteiger feststellen. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsversuche durch Gruppenmitglieder und die alarmierten Rettungskräfte, darunter NAH C5 und Martin 2, konnte keine Hilfe mehr geleistet werden.

Die Bergung der Verstorbenen wurde von der Alpinpolizei in Zusammenarbeit mit der Besatzung des Polizeihubschraubers durchgeführt. Die übrigen Mitglieder der ÖAV-Gruppe wurden von der Bergrettung St. Anton a. A. sowie der Polizei von der Darmstädter Hütte sicher nach St. Anton gebracht.

An dem Rettungseinsatz waren sechs Mitglieder der Bergrettung St. Anton a. A., die Rettungshubschrauber NAH C5 und Martin 2, das Kriseninterventionsteam des Rettungsdienstes Landeck sowie drei Bergführer der Alpinpolizei Landeck und weitere Einsatzkräfte der Polizei beteiligt.

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