Tausende auf der Flucht vor Waldbränden

Dort war am Donnerstag der Notstand ausgerufen worden. Für etwa 2.500 Menschen galten in West Kelowna nach Angaben des Senders CBC Evakuierungsanordnungen. Diese Zahl werde voraussichtlich noch steigen, sagte der Leiter der örtlichen Feuerwehr, Jason Brolund, dem Sender. Aufnahmen zeigten die Stadt mit einigen Hochhäusern und einem Jachthafen im Vordergrund und die herannahenden Flammen auf Hügeln dahinter. Zudem trieb Wind die Brände immer weiter voran.
Auch die Stadt Kelowna auf der gegenüberliegenden Seite des Sees rief am frühen Freitagmorgen den Notstand aus. Einzelne Brände seien auf die Stadt übergesprungen, hieß es in einer Mitteilung der Behörden. Bewohner mehrerer Viertel wurden demnach dazu aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen.Â
In der Hauptstadt der Nordwest-Territorien, Yellowknife, dauert die Evakuierung von rund 20.000 Einwohner an. Auch dort wüten die Waldbrände nur noch wenige Kilometer von der Stadtgrenze entfernt. Sollte es nicht regnen, könnten die Flammen am Wochenende die Außenbezirke erreichen, warnte der regionale Umweltminister, Shane Thompson, auf einer Pressekonferenz.
Bis zum Donnerstagabend seien etwa 1.500 Menschen aus Yellowknife ausgeflogen worden, teilten die Behörden am Donnerstagabend auf einer Pressekonferenz mit. Am Freitag sollten etwa 1.800 weitere Menschen mit 22 Flügen in Sicherheit gebracht werden. Wie viele Menschen die Stadt bereits auf dem Landweg verließen, war zunächst nicht bekannt. Bilder zeigten lange Schlangen bei der Anmeldung für die Flüge. Tausende Andere verließen die Stadt mit Autos in Richtung Süden.
APA/UT24






