Achtung bei teuren Autoversicherungen

Die Prämie einer Autoversicherung ergibt sich aus mehreren Risikofaktoren, darunter die Bonus-Malus-Klasse (gibt Auskunft über angelastete Verkehrsunfälle), die Art und Größe des versicherten Pkws oder beispielsweise das Alter des Versicherungsnehmers. Dabei könne jede Versicherungsgesellschaft ihren „Preis“ für das jeweilige Risiko frei bestimmen, erklärt die Verbraucherzentrale Südtirol in einer Presseaussendung. So passiere es, dass ein und dieselbe Versicherungsdeckung auch mal das Doppelte kosten kann, und Verbraucher beim Wechsel zur „günstigsten“ Versicherung sehr viel Geld einsparen können.
„Bei jeder Jahresfälligkeit sollten Verbraucher die geltenden Tarife miteinander vergleichen.“ so die Versicherungsberaterin Stefanie Unterweger. „Das können sie tun, indem sie 3-4 Angebote mit ein- und denselben Bedingungen direkt in den Agenturen, Bank- oder Postfilialen einholen. Alternativ dazu können Verbraucher die online Vergleichsportale nutzen. Hier gibt es beispielsweise das Vergleichsportal der Versicherungsaufsichtsbehörde preventivass.it, welches den Basisvertrag ohne Zusatzleistungen vergleicht. Die privaten Portale vergleichen ‚herkömmliche‘ Verträge auch mit Zusatzleistungen, allerdings sind dort nicht alle Versicherungsgesellschaften vertreten, und es ist nicht immer nachvollziehbar, was mit den eingespeisten Daten passiert.“
Mit Hilfe der Angebote würden Verbraucher einen guten Marktüberblick bekommen und könnten den aktuellen Vertrag preislich besser einordnen. Da es bei der Autoversicherung keiner Kündigung mehr bedarf, sei der Wechsel zur günstigeren Versicherungsgesellschaft schnell und unkompliziert.
Unnötige Zusatzleistungen streichen
Ein weiterer Schritt zur günstigeren Prämie könne das Streichen unnötiger oder gar doppelter Zusatzleistungen sein. Es komme öfter vor, dass beispielsweise der Abschleppdienst bereits über die Herstellerfirma des Pkws abgesichert ist, oder dass es eine Familienrechtsschutzversicherung gibt, die den Verkehrsrechtsschutz des zu versichernden Pkws bereits einschließt. Solche zusätzlichen Beträge im Autoversicherungsvertrag können sich Verbraucher sparen, indem sie die entsprechenden Positionen einfach bei der nächsten Jahresfälligkeit aus dem Vertrag nehmen.
Egal ob ein neuer Vertrag angepeilt werde oder der alte Vertrag für ein weiteres Jahr erneuert werde, bei Jahresfälligkeit könnten Verbraucher auch einen zusätzlichen persönlichen Rabatt bei der Versicherung anfragen. Es sei nicht unüblich, dass sogenannte Sconti auch im zweistelligen Bereich gewährt werden.






