Krankentransporte: Neue Vormerkungszeiten aufgrund hoher Auslastung

„Die Krankentransporte haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen, und aufgrund der Schwerpunktkrankenhäuser sind die Fahrten zum Teil viel länger als früher“, erklärt Ivo Bonamico, der Direktor des Weißen Kreuzes, in einer Aussendung des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz. „Beispielsweise kann es sein, dass ein Patient von Meran nach Innichen zu einer Visite gebracht werden muss, früher war das eher selten der Fall.“
Das Weiße Kreuz wirkt mit einer Aufstockung des Fuhrparks und des Personals der starken Zunahme an Fahrten entgegen, noch viel wichtiger ist jedoch die frühzeitige Vormerkung der benötigten Fahrten durch Patienten und Angehörige. Deshalb appelliert das Weiße Kreuz an die Bevölkerung, geplante Krankentransporte bis spätestens am Vortag innerhalb 17 Uhr vorzumerken. Falls ein Feiertag dazwischen liegt, müssen die Fahrten bis spätestens am Tag vor dem Feiertag bis 17 Uhr angemeldet werden.
„Unsere Einsatzzentrale ist zwar rund um die Uhr erreichbar, allerdings sollten kurzfristige Anfragen ausschließlich für unvorhergesehene Transporte wie etwa Entlassungen von der Notaufnahme genutzt werden“, bestätigt Michael Bamhackl, der Leiter der Einsatzzentrale im Weißen Kreuz. Die Fahrten zu geplanten Visiten oder Nachsorgeuntersuchungen stehen in der Regel bereits einige Monate im Voraus fest und können frühzeitig in der Einsatzzentrale vorgemerkt werden.
Aber auch bei bester Planung kann es zu Wartezeiten bei den Rückfahrten kommen. Hier wird aber an das Verständnis der Personen appelliert. Dringend abzusehen ist hingegen über die einheitliche Notrufnummer 112 zu einem Krankentransport zu kommen. Der Notruf ist nur für die Abwicklung von lebensbedrohlichen Notfällen vorgesehen und nicht für planbare Krankentransporte.






