Hitze: Krankenhaus Bozen verschafft sich Verstärkung

OP-Säle unterliegen besonderen technischen und strukturellen Voraussetzungen: So müssen zum Beispiel ständig Temperatur und Luftfeuchtigkeit überwacht werden. Am vergangenen Dienstag (11. Juli) war die Luftfeuchtigkeit aufgrund der tropischen Schwüle in Bozen so hoch, dass die Richtwerte überschritten wurde und die Klimaanlage des Krankenhauses mit der Entfeuchtung nachkam.
Damit für die Patienten jegliches Risiko ausgeschaltet werden kann, wurde von der Technischen Abteilung sofort nach einem zusätzlichen Kühlgerät gesucht. Diese Suche betreiben in diesen Tagen gleich mehrere Krankenhäuser in Italien. Dies zeigte sich daran, dass eine fast in trockenen Tüchern geglaubte Bestellung im letzten Moment an ein norditalienisches Krankenhaus ging. Nach längerer Suche wurde man bei einem Unternehmen fündig, welches dieses Gerät ab nächster Woche leihweise zur Verfügung stellt. Es wird am Montag, dem 16. Juli mit einem Spezialtransport geliefert und muss anschließend in einem komplexen Unterfangen installiert werden. Sollte alles nach Plan laufen, so soll das Problem mit Ende nächster Woche behoben. Bis zum nächsten Jahr ist eine technische Lösung in Planung.
Kurzfristig wurde – dank der Flexibilität der Mitarbeiter – veranlasst, dass länger andauernde chirurgische Eingriffe bereits um 07:00 Uhr beginnen. Somit wird die OP-Tätigkeit größtenteils gewährleistet; für die notwendigen Verschiebungen geplanter Eingriffe entschuldigt sich der Sanitätsbetrieb.






