von ag 11.07.2023 14:58 Uhr

„Kompatscher liefert Südtiroler Trinkwasser dem Staat aus“

In einer Aussendung der Südtiroler Grünen wird die Landesregierung beschuldigt, Südtirols Gemeinden und Trinkwasserkonsortien entmachtet zu haben. Durch das „Protocollo d’intesa sul sistema idrico“ zwischen ARERA und der Südtiroler Landesregierung werde Südtirols Hoheit über Gewässernutzung und Trinkwasserversorgung der staatlichen Strategie unterworfen.

Gemeinderat RA Dr. Rudi Benedikter - Bozen & Co-Vorsitzender Grüne RA Dr. Felix v. Wohlgemuth - Foto: Verdi Grüne Vërc

„Ein Verstoß gegen autonome Kompetenzen und zugleich ein strategischer Fehler in der Wasserpolitik. Während die Welschtiroler Gemeinden ihre Wasser-Autonomie verteidigen, lenkt nun ARERA (Autorità di Regolazione per Energia, Reti e Ambiente) die Trinkwasserversorgung der Gemeinden und Konsortien Südtirols“, kritisieren die Verdi Grüne Vërc.

Landesrat Giuliano Vettorato hingegen zeigt sich in seinem Begleitschreiben zum ARERA / AUTONOME PROVINZ BOZEN – EINVERNEHMENSPROTOKOLL TRINKWASSER vom 24.02.2023 überzeugt: „Es ist uns gelungen, eine Säule des Autonomiestatuts zu sichern…!“ Laut den Grünen sei aber eben genau diese „tragende Säule der Autonomie“ durch Landeshauptmann Kompatscher und Landesrat Vettorato schwer beschädigt worden: „Denn was Kompatscher und Vettorato als Erfolg verkaufen ist in Wirklichkeit eine – unverständliche und unzulässige – Beschneidung von Südtirols autonomen Kompetenzen im Bereich Wasserwirtschaft, insbesondere Trinkwasserversorgung.“

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