von Alexander Wurzer 08.07.2023 06:30 Uhr

Reinhold Messner gegen neue Gipfelkreuze

Es ist eine Kontroverse, die tiefe Fragen über unser kulturelles Erbe und unsere Traditionen aufwirft. Unser Landsmann, der weltberühmte Bergsteiger Reinhold Messner, hat in einem kürzlich geführten Interview mit der BILD-Zeitung eine klare Haltung gegen die Errichtung neuer Gipfelkreuze auf den Alpen eingenommen. Messner, eine Ikone Südtirols, bezeichnet die Praxis, auf jedem Gipfel ein Kreuz aufzustellen, als „Manie“. Doch was ist daran manisch? Sind es nicht vielmehr unsere Traditionen und unser kulturelles Erbe, die er in Frage stellt?

Reinhold Messner ist gegen das Aufstellen neuer Gipfelkreuze

Unsere Südtiroler Berge sind weit mehr als nur landschaftliche Wunder. Sie sind stille Zeugen unserer Geschichte und Kultur, und die Gipfelkreuze sind ein wesentlicher Teil davon. Sie verkörpern die tiefe christliche Tradition, die Südtirol prägt. Jedes neue Kreuz ist ein neuer Meilenstein unserer fortlaufenden Geschichte. Eine Geschichte, die Messner anscheinend gerne ausblenden möchte.

In seiner harschen Kritik an der Gipfelkreuz-Tradition scheint Messner die tiefgreifende symbolische Bedeutung, die diese Kreuze für uns Südtiroler haben, zu übersehen. Sie sind nicht nur Symbole unseres christlichen Glaubens, sondern auch Leuchtfeuer der Hoffnung, der Verehrung und der Erinnerung.

Messners Angriff auf die Gipfelkreuze ist ein Angriff auf unser gemeinsames kulturelles Erbe

Messner argumentiert, dass niemand das Recht habe, einen Berg für seine Religion zu „besetzen“. Doch wer besetzt hier wirklich etwas? Ist es nicht vielmehr ein Akt der Besetzung, unsere kulturelle und religiöse Identität aus dem Blickfeld der Berge zu verdrängen?

Es ist enttäuschend und besorgniserregend, dass eine solche Respektlosigkeit gegenüber unserer gemeinsamen Tradition von einer der herausragendsten Persönlichkeiten Südtirols ausgeht. Messners Angriff auf die Gipfelkreuze ist ein Angriff auf unser gemeinsames kulturelles Erbe.

Gipfelkreuze sind ein Ausdruck unserer Identität

Wir dürfen uns nicht von der Stimme eines einzelnen, wenn auch prominenten, Südtirolers davon abhalten lassen, unsere jahrhundertealten Traditionen zu verteidigen. Es ist an der Zeit, dass wir uns unserer kulturellen Wurzeln erinnern und das Aufstellen von Gipfelkreuzen als das bewahren, was es ist – ein Ausdruck unserer Identität und unseres Erbes, und nicht eine sogenannte „Manie“. Lassen wir uns nicht von den Ansichten eines Einzelnen von unserem Weg abbringen. Es ist an der Zeit, dass wir unser kulturelles und religiöses Erbe lebendig halten und neue Gipfelkreuze errichten, trotz der Meinungen von Leuten wie Reinhold Messner.

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