Freiheitliche Jugend Österreich für Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler

Es war der letzte Bundesjugendtag für den Wiener Maximilian Krauss (30) als Bundesjugendobmann. Der FPÖ-Klubobmann im Wiener Landtag stand die vergangenen sechs Jahre Österreichs Freiheitlicher Jugend vor. Zu seinem Nachfolger wurde der Wiener Maximilian Weinzierl gewählt. Geschäftsführender Bundesobmann ist der Salzburger Sebastian Schwaighofer.
Der neue Bundesobmann der Freiheitlichen Jugend Österreich, Maximilian Weinzierl – Foto: Freiheitliche Jugend
Der ehemalige Landtagsabgeordnete und Landesjugendsprecher der Südtiroler Freiheitlichen und bisheriges Bundesjugendvorstandsmitglied Hannes Zingerle brachte beim Bundesjugendtag in Vösendorf (Niederösterreich) einen Antrag zum Thema „Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler“ ein. Da dieses Projekt bereits im vorherigen Regierungsprogramm 2017-2022 unter der ÖVP-FPÖ-Koalition aufgenommen wurde, mit dem Regierungsbruch allerdings nicht mehr umgesetzt werden konnte, brachte Zingerle diesen Herzenswunsch vieler Südtiroler erneut aufs politische Parkett Österreichs, da es im aktuellen ÖVP-Grünen-Regierungsprogramm keinen Platz mehr gefunden hat.
Im beschließenden Teil des Antrags heißt es deshalb:
Der hohe Bundesjugendtag beschließe: Die Möglichkeit der Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler weiterhin zu unterstützen und bei der nächsten FPÖ-Regierungsbeteiligung dafür einzutreten, dieses Vorhaben erneut in das Regierungsprogramm aufzunehmen.
Der Antrag wurde mit großer Mehrheit von 98 Prozent angenommen.
Der neue Bundesjugendobmann Weinzierl meint gegenüber UT24 dazu: „Dadurch, dass Südtirol immer ein Teil Österreichs war und dort nach wie vor ein großer Teil der Bevölkerung österreichische Vorfahren hat, ist es uns wichtig, diesen Menschen die Chance zu geben, die österreichische Staatsbürgerschaft zu erlangen. Um unsere Mutterpartei bei dieser Forderung zu unterstützen, haben wir diesem Antrag mit einem klar positiven Zeichen zugestimmt.“






