von lif 19.06.2023 16:16 Uhr

19 Mio. Euro für psychische Gesundheit der Jugend

Der Bund nimmt weitere 19 Mio. Euro zur Versorgung von psychisch belasteten bzw. erkrankten Kindern und Jugendlichen in die Hand. Sie fließen in das vom Gesundheitsministerium geförderte Projekt „Gesund aus der Krise“, das seit April 2022 für diese Zielgruppe über 8.000 Plätze für die psychotherapeutische bzw. psychologische Beratung und Behandlung geschaffen hat. Mit den zusätzlichen Mitteln können weitere 10.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unterstützt werden.

Foto: APA

„Bei ‚Gesund aus der Krise‘ handelt sich um ein Vorzeigeprojekt, das weit über die Grenzen Österreichs hinaus Anerkennung gefunden hat“, sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien. Umgesetzt wird „Gesund aus der Krise“ vom Berufsverband Österreichischer Psychologen (BÖP) in Kooperation mit dem Österreichischen Berufsverband für Psychotherapie (ÖBVP). Bewährt habe sich das Projekt vor allem zur Abfederung der Folgen der Corona-Pandemie, die Kinder und Jugendliche als „massiven Einschnitt“ erlebt hätten, wie Rauch erläuterte. „All das hat Spuren hinterlassen“, verwies der Minister auf jüngste Studienergebnisse, denen zufolge Lockdowns und Home Schooling für junge Menschen eine beträchtliche psychische Herausforderung waren.

Für Betroffene, die zur Bewältigung ihrer Situation auf die Unterstützung von ausgewiesenen Experten angewiesen sind, sei „Gesund aus der Krise“ deshalb besonders vielversprechend, weil man rasch, unbürokratisch, wirksam und vor allem kostenlos Hilfe bekomme. „Es muss möglich sein, das mit der Ecard bezahlen zu können und nicht mit der Kreditkarte“, sagte Rauch. Die zusätzlichen Millionen für psychisch belastete und erkrankte Kinder und Jugendliche sei „vergleichsweise ein kleiner Betrag, wenn man weiß, was die Nichtbehandlung auf Dauer kostet“. Insofern sei nicht von Kosten, sondern von Investitionen in die Zukunft der Jugend zu sprechen, betonte Rauch.

APA/UT24

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