von mag 10.06.2023 08:05 Uhr

Premiere: Große Herz-Jesu-Feier bei Eisacktaler Ruine

Zum ersten Mal veranstaltet die Schützenkompanie Vahrn heuer eine Herz-Jesu-Feier bei der Ruine Salern. Die Vahrner Schützen organisieren dazu ein Fest für Jung und Alt, bei dem sowohl für das leibliche Wohl als auch für die passende musikalische Umrahmung gesorgt wird. Um 18.30 Uhr wird ein kleines Herz-Jesu-Feuer für Familien mit Kindern und um 21.00 Uhr das große Herz-Jesu-Feuer in Form eines Kreuzes entzündet. Der Herz-Jesu-Sonntag wird heuer am 18. Juni abgehalten.

„Drum geloben wir aufs Neue…“. Die Vahrner Schützen laden am 18. Juni 2023 zur Herz-Jesu-Feier bei der Ruine Salern.

„Immer wieder hört man aus der Bevölkerung, dass viele – vor allem Kinder und Jugendliche – gerne den Herz-Jesu-Brauch pflegen würden, aber nicht wissen, wo und wie sie diesen hohen Tiroler Feiertag begehen sollen“, sagt Werner Burger, Hauptmann der Vahrner Schützen gegenüber UT24. Deshalb veranstaltet die Schützenkompanie Vahrn heuer erstmals ein Herz-Jesu-Fest, zu dem ALLE herzlich eingeladen sind. „Die malerische Kulisse der Ruine Salern – dem Wahrzeichen von Vahrn – gibt dieser Veranstaltung sicher eine besondere Note“, ist Hauptmann Burger überzeugt.

Vahrn feiert Herz-Jesu

Der Festtag beginnt am 18. Juni wie gewohnt um 9.00 Uhr mit der Heiligen Messe in der Vahrner Pfarrkirche. Dabei wird auch das Herz-Jesu-Gelöbnis erneuert. Um 15.00 Uhr beginnt dann die Festveranstaltung bei der Ruine Salern. Bereits ab 16.00 Uhr sorgt die Vahrner Jungböhmische für gute Stimmung. Weiters werden die Vahrner Schuachplattlergitschn, Goaßlschnöller und Ziehorgelspieler das Fest bereichern. Für das leibliche Wohl ist neben diversen Getränken mit Gegrilltem gesorgt. Für die Kinder gibt es Stockbrot am offenen Feuer. „Wir Schützen wollen dieses große Tiroler Fest heuer gemeinsam mit der Bevölkerung feiern und die Tradition des Herz-Jesu-Feuers auch bei uns in Vahrn weiterführen“, sagt Hauptmann Werner Burger zu UT24.

Seit dem Jahr 2015 führt Werner Burger als Hauptmann die Schützenkompanie Vahrn an.

Lange Tradition

Die Herz-Jesu-Feuer haben in Vahrn – so wie in ganz Tirol – eine lange Tradition. Ursprünglich entstanden sie während der Napoleonischen Kriege. Tiroler Landstände gelobten damals bei einem Treffen in Bozen, das Land dem „Heiligsten Herzen Jesu” zu übergeben, um göttlichen Beistand zu erhalten. Andreas Hofer wiederholte dieses Gelöbnis 1809 und nach dem Sieg über die Franzosen wurde der Herz-Jesu-Sonntag zum Tiroler Feiertag. Zusätzlich erhielten die Feuer im Zuge des Freiheitskampfes eine besondere Symbolkraft. Der Faschismus verbot sie und 1961 sprengten Aktivisten des BAS am Herz-Jesu-Sonntag 37 Strommasten.

70 Jahre Schützenkompanie Vahrn

Zusätzlich feiern die Vahrner Schützen ihr 70jähriges Wiedergründungsjubiläum. „Das diesjährige Herz-Jesu-Fest bietet den idealen Rahmen, um gleichzeitig auch unseren 70. Geburtstag zu feiern“, freut sich Hauptmann Burger. Die Schützenkompanie Vahrn wurde am Ostermontag des Jahres 1953, im Beisein des damaligen Waltener Schützenhauptmanns Georg Klotz, im Gasthof „Goldener Adler“ wiedergegründet.

Die Schützenkompanie Vahrn feiert heuer ihr 70jähriges Wiedergründungsjubiläum.

In den vergangen 70 Jahren hat sich bei den Vahrner Schützen sehr viel getan. „Im kulturellen, im kirchlichen sowie auch im volkstumspolitischen Bereich wurden in unzähligen – stets ehrenamtlichen Stunden – für unser Heimatdorf Vahrn und für unser Land Tirol sehr viel geleistet“, zeigt sich Werner Burger stolz. Das Ziel der Vahrner Schützen ist auch heute immer noch dasselbe wie das der Gründerväter. Die Schützenkompanie Vahrn steht nach wie vor für den Schutz der Heimat, den Schutz des Glaubens und den Schutz der Traditionen in besonderer Weise ein.

Die Vahner Schützen würden sich freuen, die Bevölkerung sowie zahlreiche Freunde am 18. Juni bei der Ruine Salern begrüßen zu dürfen, um gemeinsam das Herz-Jesu-Fest sowie den 70. Geburtstag zu feiern. Da die Parkplätze (der Gschlössler stellt dankenswerterweise seine Parkplätze zur Verfügung) sehr begrenzt sind, bitten die Vahrner Schützen möglichst frühzeitig bzw. nach Möglichkeit zu Fuß zur Ruine zu kommen.

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