Sand in Taufers: Der Ausschuss steht

Vor gut zwei Wochen haben in der Pusterer Gemeinde Sand in Taufers Gemeinderatswahlen stattgefunden. Das Bürgermeisteramt sowie die Mehrheit im Gemeinderat gingen an die Bürgerliste Taufers 2010, die SVP ist heftig abgewatscht worden. Nun steht auch der Ausschuss, dem alle Gemeinderäte zugestimmt haben. Der unterlegene SVP-Bürgermeisterkandidat fehlte bei der Sitzung.

Josef Tinkhauser, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

Am Mittwochnachmittag stand bloß ein Punkt auf der Tagesordnung der Gemeindratssitzung von Sand in Taufers: Diskussion und Genehmigung des Vorschlages des Bürgermeisters über die Zusammensetzung des Gemeindeausschusses. Der wiedergewählte Bürgermeister Josef Nöckler stellte eingangs klar, dass der Ausschuss wieder aus sechs Personen bestehen wird und wegen der Frauenquote dabei zwei Frauen Teil davon sein müssen. Bei der Zusammensetzung will er, dass der Wählerwille (Vorzugsstimmen) berücksichtigt wird, dass die Referenten für ihre Aufgabe die zeitliche Verfügbarkeit aufbringen, dass es ein Mix aus alten und neuen Räten ist, dass die Qualifikationen für das Amt eines Referenten vorhanden sind und dass die Auf- und Zuteilung der Zuständigkeiten machbar ist.

Nöcklers Wunsch-Team einstimmig genehmigt

So präsentierte der Bürgermeister folgende fünf Personen, die neben ihm im Ausschuss vertreten sein sollen:

– Herbert Seeber (1.047 Stimmen)
– Judith Caneppele (987 Stimmen)
– Haymo Laner (566 Stimmen)
– Reinhard Innerhofer (401 Stimmen)
– Maria Plankensteiner (230 Stimmen)

Die SVP hatte sich bereits im Vorfeld mit Bürgermeister Nöckler getroffen und ihm mitgeteilt, dass sie die Rolle der Opposition einnehmen wird. Dementsprechend stimmten die Räte der Volkspartei dem Vorschlag des Bürgermeisters zu (Bürgermeister-Kandidat Siegfried Stocker und der meistgewählte SVP-Gemeinderat Stefano Mariucci fehlten aus beruflichen Gründen). Die Edelweiss-Räte wollen kompetent und sachlich für die Gemeinde arbeiten.

Der Ausschuss-Vorschlag des Bürgermeisters Josef Nöckler wurde mit 16 Ja-Stimmen einstimmig genehmigt. Er gratulierte den Referenten, wünscht ihnen eine gute Zusammenarbeit, Teambereitschaft sowie Einsatz und Schwung bei der neuen Aufgabe.