Holz vor der Hütte

Man merkt, es stehen Landtagswahlen vor der Tür. Was in diesen Wochen und Tagen alles eingeweiht wird – als ob in den vergangenen Monaten und Jahren etwas verpasst wurde. Just vor dem Landtagsgebäude in Bozen fand am Donnerstagvormittag eine feierliche Einweihung statt. Nichts geringeres als die „Wood Passage“ wurde präsentiert, ein „wandernder“ Holzbau, der bereits auf vielen Plätzen europäischer Städte aufgestellt wurde.
Landeshauptmann Arno Kompatscher betonte in seinem Grußwort, dass es sich beim Rohstoff Holz um eine nachhaltige und erneuerbare Ressource handelt, von der Südtirol viel besitzt. Mit dem Holzkonstrukt würde dem Holz mehr Sichtbarkeit gegeben. Dieses ist 8,65 Meter lang, wiegt 14,5 Tonnen und besteht aus vier Durchgängen, die aus Fichtenholz hergestellt und mit Informationen bedruckt wurden. Die Initiative stammt von Pro Holz Austria, Pro Holz Bavaria und Lignum Schweiz, die sich zum Ziel gesteckt hat, auf die Wichtigkeit von Holz als natürlichem Rohstoff aufmerksam zu machen.
Forstwirtschaftslandesrat Arnold Schuler sprach davon, dass der Südtiroler Wald vor fünf Jahren noch gesund war. Doch in den vergangenen Jahren haben das Sturmtief Vaja, große Schneelasten und nicht zuletzt der Borkenkäfer dem Wald schwer zugesetzt. In Südtirol gibt es 23.000 Waldbesitzer und 2.900 Betriebe, die in der Holzwirtschaft tätig sind. Das Ziel sei es, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Massimo Bessone, Landesrat für Hochbau und Vermögen, betonte, dass auch das Land bemüht ist, vieles aus Holz zu bauen.






