von hz 17.05.2023 17:52 Uhr

„Wir brauchen Gesetz für Anerkennung von Kindern aus Regenbogenfamilien“

Den Gesetzesentwurf Zan gegen Homotransphobie wieder aufgreifen und ein Gesetz für die Anerkennung der Kinder von homosexuellen Paaren verabschieden. Dies fordert Julia Unterberger (SVP), Vorsitzende der Autonomiegruppe im Plenum des Senats, am heutigen Internationalen Tag gegen die Diskriminierung von Homosexuellen.

Foto: SVP-Senatorin Julia Unterberger

„In 71 Ländern der Welt ist die Homosexualität eine Straftat, die oft sogar mit dem Tod bestraft wird. Es ist daher gut, dass der Senat einstimmig einen Beschlussantrag verabschiedet hat, der die Regierung verpflichtet, sich für die weltweite Entkriminalisierung von einvernehmlichen gleichgeschlechtlichen Beziehungen einzusetzen“, schreibt die SVP-Abgeordnete in einer Aussendung.

Aber es gebe laut ihr auch in Italien noch einiges zu tun. Italien habe immer noch keinen Straftatbestand gegen Hass und Aufruf zur Gewalt gegen LGBT-Personen, den die meisten europäischen Länder schon längst eingeführt haben. Ebenso fehle ein Gesetz, das den Kindern homosexueller Paare die Eintragung beider Eltern ins Geburtenregister garantiert, was, wie auch das Verfassungsgericht betont hat, eine echte Diskriminierung bedeute.

„Die Regierung sollte sich also nicht nur auf Erklärungen beschränken. Sie sollte es vermeiden, einen Krieg gegen jene Bürgermeister zu führen, die Regenbogeneltern in die Register der Standesämter eintragen. Außerdem ist es wichtig, dass das Parlament die Behandlung des Gesetzesvorschlages gegen Hassverbrechen wieder aufnimmt. Das wäre der beste Weg, um Italiens Engagement gegen ein Phänomen aufzuzeigen, das laut Amnesty International, eine der größten Menschenrechtsverletzungen unserer Zeit darstellt“, so Unterberger.

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  1. MartinB
    17.05.2023

    Statt sich um die wirklichen Diskriminierungen und Repressionen der einfachen Bürger in Italien, Europa, usw. zu kümmern…

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