Förderschecks für 111 junge Sommersporttalente Südtirols

Seit 1987 – also beinahe 40 Jahren – begleitet die Sporthilfe Südtirol die sportlichen Nachwuchstalente. In der Academy der Südtiroler Sparkasse wurde am Mittwochnachmittag einmal mehr betont, dass nach der Familie und dem Verein meistens die Südtiroler Sporthilfe als nächster Förderer bei jungen Sportlern dazukommt. Und sie haben eine besonders zeitaufreibende Aufgabe, müssten sie doch neben ihrer sportlichen Tätigkeit samt dem vielen Training auch die Ausbildung bzw. ein Studium absolvieren. Zudem sind die jungen Sportler nicht nur Südtirols Aushängeschilder, sondern Vorbild in der Gesellschaft zugleich.

Der Südtiroler Sporthilfe ist es gelungen, 111 jungen Sportlern Südtirols aus 20 Sportarten insgesamt 85.200 Euro als finanzielle Unterstützung zu überreichen. Diese Hilfe ist nur möglich, da es in Südtirol eine gewisse Sensibilität für dieses Anliegen gibt und viele Sponsoren und Gönner die Südtiroler Sporthilfe unterstützen.

Konrad Bergmeister, der Präsident der Stiftung Sparkasse, bezeichnete die Nachwuchstalente als große Vorbilder. Die sportliche Aktivität sei für die gesamte Gesellschaft wichtig. Giovanni Podini, der Präsident der Südtiroler Sporthilfe, merkte an, dass es Sommersportler gerade in Südtirol nicht immer leicht haben, da dort der Wintersport mehr Gewicht und Bedeutung hat. Mit Georg Gasser wurde zudem der neue Geschäftsführer der Südtiroler Sporthilfe vorgestellt. Er war selbst Leichtathlet bzw. Zehnkämpfer und wurde vor Jahren von der Südtiroler Sporthilfe finanziell unterstützt. In seinem Studium absolvierte er später auch ein Praktikum bei der Südtiroler Sporthilfe.

Mit Great Season wurde ein neues Projekt der Südtiroler Sporthilfe vorgestellt. Irgendwann ist die Karriere eines Sportlers zu Ende und früher oder später müssen sie sich die Frage stellen, womit sie später ihren Lebensunterhalt verdienen. Wie können Sportler finanziell unabhängig sein, welche Kompetenzen bringen sie als Athleten in die Berufswelt mit? Laura Letrari, die ehemalige Weltklasse-Schwimmerin und jetzige Cheftrainerin einer Schwimm-Mannschaft, gab den jungen Sportlern einen Einblick, wie ihr der Sprung vom Leistungssport in den Berufsalltag gelungen ist. Mit dem neuen Projekt der Südtiroler Sporthilfe wird den Athleten ein 20-monatiges Ausbildungsprogramm angeboten, damit später der Wechsel vom Sport zum Beruf besser gelingt. Ein Mentor begleitet sie dabei, zum Abschluss gibt es ein Zertifikat.

Alle Fotos: UT24/hz