von lif 28.04.2023 11:51 Uhr

„Bürger entlasten, Energie wirklich ‚heimholen‘!“

Im vermeintlich reichen Südtirol tun sich immer mehr Menschen schwer, ihre Lebenskosten zu stemmen. Auch die anhaltend hohen Energiekosten treiben die Teuerungen im Land. Dabei hätte Südtirol durch die Autonomie Möglichkeiten dagegenzuhalten. Zum Tag der Arbeit am 1. Mai fordert die „Süd-Tiroler Freiheit“ erneut, die Energie wirklich „heimzuholen“.

APA/THEMENBILD

Fast 90 Prozent von Südtirols Energie kommt aus Wasserkraftwerken im Land. Südtirol produziert im Jahr über 8.000 Gigawattstunden an elektrischer Energie, berichtet die STF in einer Mitteilung. Gleichzeitig werden hierzulande aber nur knapp 3.000 Gigawattstunden verbraucht. Trotzdem haben die Südtiroler nur wenig davon. Die Strompreise seien mitunter höher als im Rest Italiens.

Schuld an dieser Situation sei auch, dass Südtirol Teil des staatlichen Stromsystems ist und den Strom an der staatlichen Strombörse zu einem einheitlichen Preis kaufen und verkaufen muss. Dabei hätte das Land durch das Autonomiestatuts durchaus Handlungsspielraum.

„Vor einigen Jahren wurde die vermeintliche ‚Heimholung‘ der Energie als großer Coup gefeiert. Auf den Rechnungen der Südtiroler ist diese Heimholung aber nicht angekommen“, kritisiert Stefan Zelger von der Landesleitung der „Süd-Tiroler Freiheit“. „Doch anstatt sich für eine echte Stromautonomie einzusetzen, kanzelt Landeshauptmann Kompatscher jene Experten ab, die diesen Weg aufzeigen. Niemand behauptet dabei, dass dieser Weg ein leichter ist. Aber die Landesregierung ist auch nicht nur dazu da, die leichten Dinge umzusetzen“, betont Zelger.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite