Schwachsinnige Kritik am Gauderfest und „Zeller Lisa“

„Wenn auf einmal die Freiheit der Kunst nicht mehr gilt, wenn Vergleiche mit einem der schlimmsten Verbrecherregime der Geschichte gezogen werden, wenn Präsentationsverbote gefordert werden, anständige, ehrenamtliche Veranstalter in den Dreck gezogen werden sollen, dann muss hier klar ein Schlussstrich gezogen werden. Da wird wieder einmal deutlich, wer wirklich totalitär denkt“, schreibt der Tiroler FPÖ-Chef in einer Aussendung.
Volkskundlerin und Autorin Elsbeth Wallnöfer sieht im Plakat etwa eine „salonfähig“ gemachte „Nazi-Ikonografie“, schreibt DerStandard.
Motiv-Beschreibung der Künstlerin
Bei der Wahl des Motivs für 2023 setzte die Schwazer Künstlerin Susanne Liner auf ein Trachtenmotiv und damit ein charakteristisches Element des Gauder Festes. Vor einer mächtigen Berglandschaft oben sowie einer abstrakten urbanen Hausfassade unten fordert das Dreiviertelportrait eines Mädchens in originaler Zillertaler Tracht – der „Zeller Lisa“ – die Betrachter etwas heraus. „Das Mädchen bringt zum einen das seit jeher verwurzelte Heimatbewusstsein des Gauder Festes zum Ausdruck, zum anderen erzählt ihr herausfordernder Blick aber auch von jener Verantwortung für die Zukunft, mit Ressourcen der Heimat bewusst für kommende Generationen umzugehen“, erklärt Liner auf der Homepage der Veranstalter.
„Zeller Lisa“ – Motiv für Gauderfest 2023 von Künstlerin Susanne Liner – Bild: Homepage der Veranstalter des Gauderfestes
Abwerzger kritisiert die mehr als halbherzige Verteidigung des Festes und der Veranstalter durch die Landesregierung. „Wer Bussi Bussi mit der linken Schickeria macht und seine eigenen Tiroler im Stich lässt, der sollte sich schämen, Herr Landeshauptmann und ihr rotes Beiwagerl. Wir normale Tiroler haben mit dem ganzen woken Irrsinn und den Fanatikern, die hinter jedem Trachtenträger, blonden Mädchen und Bergen einen gefährlichen NAZI sehen, mit Bilderstürmern und Volksfestvernaderern nichts am Hut. Aber Rückgrat war wohl gerade aus, Herr Mattle“.






