Auslandsurlaub rechtzeitig planen und vorbereiten

Visa frühzeitig beantragen
Für einen Urlaub im Inland genügt es in der Regel, sich vorab um die Reservierung einer Unterkunft zu kümmern. Solange die Ferienwohnung oder der Bauernhof bis zum vereinbarten Zeitpunkt der Schlüsselübergabe erreicht wird, gibt es bei der Anreise keine besonderen Anforderungen zu beachten. Und in Hotels ist die Rezeption oftmals ohnehin rund um die Uhr besetzt. Soll es jedoch ins Ausland gehen, müssen häufig komplexere Einreisebestimmungen beachtet werden. Bei Ländern, für die Urlaubsreisende ein Visum benötigen, sollten die entsprechenden Anträge frühzeitig gestellt werden, weil die Bearbeitung mitunter mehrere Wochen oder sogar Monate in Anspruch nehmen kann. Wer zum Beispiel von außerhalb der EU nach Österreich reisen möchte, muss einen ESTA Antrag für Österreich stellen. Ein Blick auf aktuelle Beiträge zu diesem Thema in Reiseforen kann hilfreich sein, um Hinweise auf eine eventuell besonders lange Bearbeitungsdauer zu bekommen. Doch auch wenn keine generelle Visumspflicht besteht, können neben den allgemeinen Reisevorbereitungen noch Formalitäten notwendig sein, bei denen bestimmte Fristen einzuhalten sind. So ist etwa bei touristischen Reisen in die USA die fristgerechte ESTA-Registrierung ebenso unerlässlich wie die nationale Identitätsnummer Reisepass und wetter- beziehungsweise jahreszeitgerechte Kleidung. Je nach Land gelten zudem oft spezielle Anforderungen an die verbleibende Gültigkeitsdauer des Reisedokuments. Während es in einigen Fällen genügt, wenn der Pass noch bis zum Ende der geplanten Reise gültig ist, muss der Pass in anderen Fällen noch mehrere Monate über den angestrebten Reisezeitraum hinaus gültig sein. Bürgerinnen und Bürger Deutschlands, Österreichs und der Schweiz haben die Möglichkeit, detaillierte Informationen zu den für einzelne Länder geltenden Vorschriften beim Auswärtigen Amt, beim Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten beziehungsweise beim Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten abzurufen. Zudem sollten Informationen bei der zuständigen Vertretung des jeweiligen Ziellandes eingeholt werden.
Bedarf an Schutzimpfungen mindestens sechs Wochen vor Reiseantritt klären
Um sich keinen unnötigen gesundheitlichen Risiken auszusetzen, sollte vor dem Antritt einer Auslandsreise geprüft werden, ob dafür bestimmte Schutzimpfungen notwendig sind. Dabei kann es sich sowohl um Auffrischungsimpfungen, beispielsweise gegen Tetanus oder Diphtherie, als auch um spezielle Reiseimpfungen, etwa gegen bestimmte Tropenkrankheiten, handeln. Grundsätzlich gilt zwar, dass eine Impfung kurz vor der Abreise immer noch besser ist als der Verzicht auf die Schutzwirkung, doch ist es sicherer, wenn zwischen Impfung und Abreise noch etwas Zeit liegt. Ideal ist eine reisemedizinische Beratung sechs Wochen vor der geplanten Abreise. Stellt sich dabei heraus, dass bestimmte Schutzimpfungen durchgeführt werden sollten, bleibt dann noch genug Zeit dafür, ohne dass eventuelle Nebenwirkungen während der Reise auftreten. Zudem hat der Körper die Chance, einen ausreichenden Impfschutz aufzubauen. Dafür sind bei einer Gelbfieberimpfung zum Beispiel rund zehn Tage nötig. Bei einer Impfung gegen Tollwut beginnt der Impfschutz erst rund zwei Wochen nach der ersten Impfung, und zum Schutz gegen Japanische Enzephalitis sind sogar zwei Impfungen im Abstand von vier Wochen erforderlich, um einen Schutzeffekt zu erzielen.






