von lif 08.03.2023 07:09 Uhr

Der Tag der Frau

Am heutigen Mittwoch, den 8. März ist der Internationale Tag der Frau. Der Weltfrauentag entstand im ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung, dem Wahlrecht für Frauen und der Chancengleichheit für Arbeiterinnen. Nachfolgend können Sie einige Stimmen aus Tirol zum Tag der Frau lesen. 

Foto: APA

Kampagne zum Weltfrauentag lanciert

Um die Frauen auf ihrem Weg zu begleiten, haben der Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen, die Südtiroler Bäuerinnenorganisation, der Katholische Familienverband Südtirol, die KVW-Frauen, die Katholische Frauenbewegung und der Südtiroler Jugendring zum 8. März eine Kampagne vorgestellt. Sie steht unter dem Motto „FRAUEN.LEBEN.STÄRKEN. Schau auf Dich!“. Die sechs Organisationen wollen mit der dreisprachigen Kampagne zwölf Impulse für eine positive Lebensgestaltung geben und laden ein, auf die inneren Stärken zu schauen, die Kraft geben für ein selbstbestimmtes, erfülltes und glückliches Leben.

Die verschiedenen Impulse werden ab dem 8. März nacheinander wöchentlich über die verschiedenen Kanäle verteilt (online, über Whatsapp, per E-Mail) und können auf den Internetseiten der beteiligten Organisationen heruntergeladen und beispielsweise als Flyer verteilt, in Schaukästen veröffentlicht und von allen verwendet werden, informiert das LPA in einer Aussendung. Dadurch sollen so viele Frauen und Mädchen wie möglich erreicht werden.

„Mädchen und Frauen stellen mehr als die Hälfte der Bevölkerung und können gemeinsam die Welt verändern, auch durch Vernetzung und gemeinsame Aktionen wie diese“, sind sich alle Beteiligten einig.

Bild v.l.: Heidrun Goller (KVW Frauen), Angelika Mitterrutzner (Katholischer Familienverband), Philipp Tarfusser (Südtiroler Jugendring), Tobias Bez Masotti (Grafiker), Irene Vieider (Katholische Frauenbewegung), Antonia Egger (Südtiroler Bäuerinnenorganisation) und Ulrike Oberhammer (Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen) – Foto: LPA/Frauenbüro

Frauengruppe STF: „Frau sein aus ganzheitlicher Sicht!“

Viele Frauen haben in den letzten Jahren ein neues Bewusstsein für „wahrhaftig Frau sein“ erreicht, so die Frauengruppe der „Süd-Tiroler Freiheit“. Der Wert, Frau zu sein, wird durch neue, individuelle innere Werte definiert. Sie setzen auf Natürlichkeit und Wahrhaftigkeit. „Halten nichts von der krampfhaften Gender-Politik oder der *Innen-Verpflichtung, die der Gesellschaft hauptsächlich von Menschen mit links-grüner Ideologie aufgezwungen wird. Im Gegenteil, die Gender-Besessenheit reduziert Frauen auf rein äußerliche Werte, urteilt und spaltet: Gute Frauen sind nur jene, die ihrem festgelegten links-grünen ‚Frauenbild‘ entsprechen“, schreibt die Frauengruppe in einer Aussendung.

Viele Frauen, die ihre Weiblichkeit und ihre Art, natürlich Frau zu sein, neu entdeckt und definiert haben, haben dadurch zu ihrem wahrhaftigen und ganz eigenen Wert gefunden. Sie schätzen sich selbst Wert und sind nicht davon abhängig, von anderen wertgeschätzt oder wahrgenommen zu werden. Dies macht sie stark von innen heraus, sie fühlen sich befreit, und es lässt sie selbstbestimmt und mutig ihren eigenen Weg gehen. Meist den Weg in Verbindung mit der Natur und der Heilkraft der Kräuter, dem Wissen um ganzheitliche und natürliche Ernährung und Lebensweise, der Kraft der Schöpfung und der Liebe. Mit ihrer weiblichen Sinnlichkeit und Herzlichkeit. „Sie leben und lieben ihr Frausein aus ganzheitlicher Sicht“, sagt die Frauengruppe „Süd-Tiroler Freiheit“.

SVP-Landesfrauenreferentin: „Wir geben nicht auf!“

Unser Appell zum diesjährigen Tag der Frau kann daher nur der eine sein: Wir geben nicht auf! Jede Frau, die an ihrer Karriere gehindert wird, jede Frau, die tagtäglich den Mammutanteil an Care-Arbeit in ihrer Familie stemmt, jede Frau, die mit ihrer Rente nicht auskommt, weil sie sich jahrelang ausschließlich bzw. vorwiegend um ihre Familie gekümmert hat, jede Frau, die Gewalt erfährt und die von ihrem Partner umgebracht wird, jede Frau ist eine von uns“, ruft die SVP-Landesfrauenreferentin, Renate Gebhard, die Frauen zu Geschlossenheit und Solidarität auf. „Machen wir uns auf, in unseren Familien im Kleinen und in Wirtschaft und Politik im Großen – und kämpfen wir gemeinsam für eine gleichberechtigte Gesellschaft für unsere Töchter und Enkeltöchter!“

Renate Gebhard – Foto: SVP

Team K Frauen-Donne: „Schluss mit Niedriglöhnen für Frauen“

Anlässlich des Tages der Frauen am 8. März weist das Team K Frauen-Donne auf die prekäre Lage vieler Frauen in Südtirol hin. In unseren Breitengraden sind Frauen vor dem Gesetz gleichberechtigt, doch gleiche Rechte bedeuten nicht, dass Frauen automatisch auch gleiche Chancen haben. Immer noch ist es so, dass Frauen bei gleicher Qualifikation für dieselbe Arbeit geringere Löhne erhalten. Das erleben Frauen tagtäglich auch bei uns, so das Team K Frauen-Donne in einer Pressemitteilung. Kindererziehung und die Pflege von Angehörigen sind meist Frauensache. Somit bleibt oft nur die Möglichkeit einer Teilzeitarbeit. Ein hoher Anteil an Frauen ist im Dienstleistungssektor tätig. „Viele dieser Berufe sind schlecht bezahlt, die Löhne reichen nicht zu einem selbstständigen Leben, zudem steuern diese Frauen geradewegs auf Altersarmut zu“, sagt Margareth Fink.

In den letzten Jahren wurden viele Leistungen im öffentlichen Dienst ausgelagert und an Privatfirmen übergeben. Hier werden die Angestellten nach staatlichen Kollektivverträgen bezahlt. Die Folge davon sind Niedriglöhne und eine unzureichende finanzielle Altersabsicherung. So arbeiten Reinigungskräfte in Kitas, Krankenhäusern und Gemeindegebäuden für einen Stundenlohn von 7,60 Euro.  „Betroffen sind natürlich größtenteils Frauen, die mit diesem unwürdigen Lohn zurechtkommen müssen”, berichtet  Margareth Fink. Leider wurden auch im öffentlichen Dienst in den letzten Jahren die Löhne nur wenig erhöht. Auch hier werden die Mitarbeiter in den niedrigeren Gehaltsklassen oftmals vergessen. „Seit Jahren setzen wir uns im Landtag immer wieder für höhere Löhne ein, insbesondere für jene, die keine starke Vertretung haben: wie z. B. die Kleinkindbetreuer, die Schulwarte, die Mitarbeiter in den Schulsekretariaten, die Verwaltungsangestellten, das Küchenpersonal in Krankenhäusern und Seniorenheimen, sagt die Landtagsabgeordnete Rieder.

Handelskammer: Anzahl der Südtiroler Frauenunternehmen weiter im Steigen

Ende 2022 waren 11.114 Frauenunternehmen im Handelsregister der Handelskammer Bozen eingetragen. Dies entspricht 18,2 Prozent der Südtiroler Unternehmen insgesamt. Die meisten weiblichen Unternehmen sind dabei im Gastgewerbe (26,4 Prozent), im Dienstleistungssektor (25,7 Prozent) und in der Landwirtschaft (25,0 Prozent) tätig, informiert die Handelskammer in einer Aussendung.

„Damit künftig mehr Frauen in Verwaltungsräten vertreten sind, realisiert das WIFI, der Service für Weiterbildung und Personalentwicklung der Handelskammer, in Zusammenarbeit mit der Frauenakademie des Landesbeirates für Chancengleichheit der Provinz Bozen jährlich den Lehrgang für angehende Verwaltungsrätinnen, bei denen Frauen auf die Aufgaben in einem Vorstand bzw. in einem Verwaltungsrat vorbereitet werden“, so Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen.

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SPÖ-Frauen: „Halbe Halbe“ für mehr Gerechtigkeit

„Halbe Halbe“, sowohl bei der bezahlten, als auch bei der unbezahlten Arbeit, das ist für die SPÖ-Frauen ein Schritt, um für mehr Geschlechtergerechtigkeit zu sorgen und die Lohnschere zu schließen. Die Kampagne zum internationalen Frauentag soll dafür sensibilisieren, schreibt die SPÖ in einer Mitteilung.

„Nur wer ein eigenes Einkommen hat, von dem er leben kann, hat die Möglichkeit ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Für viele Frauen in Tirol ist das nach wie vor eine kaum zu bewältigende Herausforderung. Es gilt daher Arbeit besser zu verteilen und zwar sowohl die bezahlte, als auch die unbezahlte. So lange an überkommenen Rollenbildern festgehalten wird und die Annahme gilt, dass automatisch Frauen in Karenz gehen und die unbezahlte Arbeit übernehmen, wird es keine Gerechtigkeit geben. Verkürzte Vollzeit und eine vier-Tage-Woche sind wichtige Voraussetzung für mehr Gleichstellung“, verdeutlicht SPÖ-Landesfrauenvorsitzende NRin Selma Yildirim.

Liste Fritz Parteichefin: „Situation für Frauen hat sich in Tirol nicht verbessert!“

„Die Tirolerinnen haben nach wie vor die geringsten Einkommen österreichweit. Trotz aller Beteuerungen seitens der Politik, diese unrühmliche Lücke zwischen Mann und Frau endlich zu schließen. Die Realität sieht leider anders aus. Denn auch 2023 wurde der Tiroler Equal Pay Day einen Tag später erreicht als letztes Jahr. Heißt im Klartext, dass Frauen im Vergleich zu den Männern bis zu diesem Tag gratis arbeiten. Für mich ist das ein unhaltbarer Zustand, zumal der Equal Pay Day im Jahr 2022 in Tirol noch am 06. März war. Frauen bekommen also wieder weniger Einkommen“, so Liste Fritz Parteichefin Andrea Haselwanter-Schneider, die diesen negativen Trend vollkommen inakzeptabel findet.

„Zum Weltfrauentag hört man seitens der Politik regelmäßig salbungsvolle Worte über die Ungleichbehandlung von Frauen und dass es höchst an der Zeit ist, hier eine Veränderung herbeizuführen. Geschehen ist bis dato überhaupt nichts“, ist Haselwanter-Schneider wenig erfreut. So sei Tirol nach wie vor auch unrühmlicher Spitzenreiter bei der Teilzeitquote. Andere Bundesländer stehen da deutlich besser da, Tirol hat dringenden Aufholbedarf, kritisiert die Parteichefin der Liste Fritz.

Freiheitliche: „Leere Versprechen und keine Besserung in Sicht!“

„Jährlich wiederkehrende Aktionstage wie der heutige Internationale Tag der Frau dürfen keine rein symbolischen Ereignisse sein, sondern sind wichtige Anlässe, um die tatsächlichen Herausforderungen im Alltag von Frauen anzugehen und konkrete Lösungen für eine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen anzupeilen. Die immergleichen Lippenbekenntnisse ersetzen keine Problemlösung“, so die freiheitliche Landesparteiobfrau Sabine Zoderer in einer Aussendung.

„Leider vermissen Frauen seit Jahren handfeste politische Initiativen, die zur Umsetzung der jährlich am 8. März geforderten Wahlfreiheit zwischen Kindererziehung und Erwerbstätigkeit dienen. Zum einen fehlt es flächendeckend an flexiblen und hochwertigen Betreuungsangeboten für Kinder, was vor allem auf die lange Ausbildungsdauer, schlechte Arbeitsbedingungen und vergleichsweise niedrige Löhne im Betreuungssektor und dem damit einhergehenden Personalmangel zurückzuführen ist“, sagt Zoderer.

„Andererseits wird Frauen die Wahl zur Kindererziehung zuhause durch finanzielle Nachteile und fehlende soziale Absicherung versperrt. Die fehlenden Arbeitsjahre und ein geringer Verdienst wirken sich später negativ auf die Pension aus, was zu einem erheblichen Armutsrisiko im Alter führt. Es muss endlich für alle Frauen in Südtirol sichergestellt werden, dass Erziehungs- und Pflegezeiten bei der Rentenbiographie berücksichtigt und entsprechende Lücken geschlossen werden“, gib die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair zu denken.

„Leider beschränkt sich die lokale Frauenpolitik oft auf einseitig feministisch und ideologisch motivierte Scheindiskussionen, die sich um das Binnen-I, Gendersternchen oder das Durchboxen der Frauenquote in möglichst allen Lebensbereichen drehen. Die realen Probleme der Frauen warten währenddessen seit Jahren auf messbare Lösungen“, so die Freiheitlichen Frauen Zoderer, Mair und Brugger abschließend.

Bild v.l.: Ulli Mair, Sabine Zoderer und Josefa Brugger – Foto: Freiheitliche 

KVW-Frauen: Wir sind alle gleich-wertig

Fakt ist, dass es bisher, und höchstwahrscheinlich auch in Zukunft, sozial-politisch nicht möglich ist, den Frauen weder finanziell noch rentenmäßig für die wertvolle Care-Zeit Anerkennung in Form von finanzieller Wertschätzung entgegenzubringen, schrieben die KVW-Frauen in einer Aussendung. Das ist „einfach nur traurig“, sagt Heidrun Goller, Vorsitzende der KVW Frauen, „und andererseits paradox, weil wir alle wissen, dass ohne unserem fürsorglichen Zutun und Einsatz, Institutionen und Einrichtungen wie das sanitäre, das fürsorglich-soziale, das Renten- und das bildungsrelevante, erzieherische System komplett zusammenbrechen würden; vom grundlegenden Familiensystem ganz zu schweigen.

„Die Gleichbehandlung von Mann und Frau mag zwar in der italienischen Verfassung verankert sein, aber wie wir wissen ist Papier sehr geduldig. Neben der gesetzlich verankerten, braucht es parallel eine tatsächliche Gleichbehandlung, eine gelebte Gleichwertigkeit. Gleichwertigkeit entsteht in der heutigen Welt nur mit Zugang zu gleichen Chancen, gleicher sozialer Anerkennung, gleichen Löhnen und einer Aussicht auf gleichwertigen Renten“, so die Vorsitzende der KVW Frauen Heidrun Goller.

Heidrun Goller – Foto: KVW

Julia Unterberger: „Gleichstellung auch für die, die nicht Mütter, Christinnen und Italienerinnen sind“

„Während in ganz Europa Frauen in der Politik, im Vorfeld des 8. März, an die noch bestehenden Ungleichheiten erinnern, gibt Präsidentin Meloni ein Interview, laut welchem die Hauptgefahr für die Frau in dem liegt, was die Konservativen hierzulande als ‚Gender-Ideologie‘ bezeichnen. Vielleicht sollte dem ‚Herrn‘ Ministerpräsidenten erklärt werden, dass in den meisten europäischen Ländern ‚Gender Studies‘ ein Lehrfach an den Universitäten sind. Und dass die Unterscheidung zwischen biologischem Geschlecht und Geschlecht als kultureller Dimension allgemein anerkannt ist. Sie stellt keine Bedrohung für die Frauen dar, sondern eine Chance, die subtilen Mechanismen der patriarchalen Gesellschaft zu verstehen und zu bekämpfen“, so Julia Unterberger in einer Pressemitteilung. 

Der 8. März gehöre allen Frauen und denen, die sich als Frauen fühlen. „Nicht nur denjenigen, die Mütter, Italienerinnen und Christinnen sind“, sagt Unterberger.

KFS: „Frau sein bedeutet so zu sein, wie ich bin!“

Nachdem Frauen helfen Frauen Bozen im März 1986 auf Anregung der damaligen Landesrätin Waltraud Gebert-Deeg mit dem KFS als juristischen Träger des Vereines entstanden und somit die älteste Anlaufstelle für Frauen in Südtirol ist, folgte bereits im März desselben Jahres mit vor allem bürokratischer Unterstützung des KFS die Gründung des Vereins Frauen helfen Frauen Bruneck. Dieser ist seit 1995 ein eigener Verein mit einem Statut, bei dessen Abfassung ebenfalls der KFS maßgeblich beteiligt war. 1987 kam es zur Gründungsversammlung des Vereines Haus der geschützten Wohnungen des Katholischen Familienverbandes Südtirol – die erste Einrichtung dieser Art in Italien, berichtet der KFS in einer Aussendung.  Das Haus wurde 1989 nach einigen Renovierungsarbeiten eröffnet und besteht bis heute. 

Seit Jahren wird versucht, ein weiteres Haus mit Wohnungen für Frauen und Kinder in Notsituationen aufzubauen, auch dies wird vom KFS mitgetragen und unterstützt. Mit all diesen Vorhaben wird im KFS nach wie vor Südtiroler Frauengeschichte geschrieben. Engagiert setzt sich der Familienverband somit konkret für die Frau und ihre Anliegen ein. „Frau sein bedeutet für mich, so sein zu dürfen, wie ich bin, mit all meinen Stärken, meinen Ideen und Begabungen, aber auch mit meinen Schwächen und Unzulänglichkeiten. Das Besondere am Frausein stellt für mich die ‚Mutter-und Omarolle‘ dar – das ist ein Privileg“, freut sich Angelika Mitterrutzner, die als Präsidentin dem Familienverband mit nennenswerten 90 Prozent Frauenanteil, vorsteht. 

Bild v.l.: Angelika Mitterrutzner, Wally Podini, Trixy von Pretz, Christine Vieider, Martha Ebner, Bernhard Holzer, Berta Mayr und Samantha Endrizzi – Foto © KFS_bu

Südtiroler HochschülerInnenschaft: Internationaler Frauentag am 8. März

Immer noch ist die strukturelle Diskriminierung von Frauen in unserer Gesellschaft verankert, so die Südtiroler HochschülerInnenschaft. Das Durchbrechen dieser sozialen Strukturen ist ein seit Jahrhunderten fortdauerndes Ringen gegen ungerechte Bezahlung, veraltete Rollenbilder und Stereotype, ungerechte Arbeitsverteilung in Haushalt und Gesellschaft, sexualisierte Gewalt und Ungleichbehandlung in allen Lebensbereichen.

Mit dem 8. März wurde ein Tag geschaffen, der jedes Jahr an die Rechte, Errungenschaften und Möglichkeiten, die Frauen* mittlerweile haben, erinnern soll. Er soll aber auch den immer noch andauernden Kampf um Gleichberechtigung und Emanzipation der Frau* ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken, der an allen anderen Tagen des Jahres nicht minder engagiert ausgefochten werden muss.

In diesem Sinne stellt die Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus) den gesamten März das Streben von Frauen nach Gleichberechtigung durch eine Social Media Kampagne in den medialen Fokus, die verschiedene Lebens- und Themenbereiche in Bezug auf die Frau beleuchtet. Damit möchte die sh.asus sensibilisieren und zu Diskussionen und Austausch über Gleichberechtigung anregen. Zusätzlich dazu liegt in diesem Jahr ein besonderer Schwerpunkt der 

allgemeinpolitischen Vereinsarbeit auf diesem Thema. Feminismus erfordert Hartnäckigkeit und Durchhaltevermögen, um schlussendlich eine gerechtere Welt für alle zu erreichen: „Nur durch intergenerationale und intersektionelle Zusammenarbeit können wir langfristig die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern erzielen. Gerade wir als junge Studierende müssen hier vorangehen, indem wir für Gleichberechtigung eintreten und emanzipatives Gedankengut weitertragen“, betont die Vorsitzende der Südtiroler HochschülerInnenschaft, Ariane Benedikter.

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