Gesunde Jause an der Oberschule

Seit zwei Monaten läuft das Pilotprojekt „Gesunde Jause“ an der Oberschule Fallmeyer in Brixen. Das Projekt wird von der Brotzeit-Bäuerin Lydia Sparber aus Villnöss ermöglicht.

SBO: Dem Schüler Peter Paul Reiserer und der Schülerin Viktoria Vonklausner von der 4. Klasse Realgymnasium Fallmerayer in Brixen schmeckt die Gesunde Jause.

Den Anreiz für das Projekt gaben die Schüler selbst. Der Schülerrat wünschte sich einen Barbetrieb. Daraus entstand das Projekt „Gesunde Jause“. „Und nicht irgendeine, sondern eben eine gesunde Pause mit regionalen Produkten, um auch die Landwirtschaft sichtbar zu machen. Wichtig war es uns auch Verpackung zu vermeiden und keine Lebensmittelverschwendung zu haben,“ sagt Monika Urthaler, Sportlehrerin an der Fallmerayer, in einer Aussendung. Sie war die Person hinter dem Projekt, die in Absprache mit der Koordinatorin für Gesundheitsförderung Manuela Engl das Projekt realisierte.

Direktorin Renate Klapfer freut sich darüber: „Es gab einige Hürden zu überbrücken, doch es ist uns gelungen für dieses Pilotprojekt einfache Wege zu finden.“ In Zusammenarbeit mit der Südtiroler Bäuerinnenorganisation konnte im Spätherbst die Brotzeit-Bäuerin Lydia Sparber Messner vom Petrunderhof in Villnöss für das Projekt gewonnen werden.

Für die Biobäuerin ist das Thema Vollwertigkeit und Vielfalt sehr wichtig und beides brachte sie in ihrem Pausenangebot ein. Sie verwendet ihr hofeigenes Bio-Obst und -Gemüse, und falls es nicht ausreicht, kauft sie es vom Bio-Gebreiterhof in Karnol dazu. Dazu kommen noch die Bio-Milchprodukte von der Hofkäserei, das selbstgemahlene Vollkornmehl für das selbstgebackene Brot, der selbstgemachte Speck und die Kaminwurzen. „Es ist auf alle Fälle ein sehr interessantes Projekt für mich. Was es braucht, ist eine längerfristige Planung, dann kann man im Sommer genug Gemüse pflanzen und weitere Produkte miteinkalkulieren,“ sagt Lydia Sparber.

Durch die unbürokratische Handhabung des Pilotprojektes und das Zusammenspiel der Schuldirektion, der Lehrer, der Schulwartin, der Schüler mit ihren Eltern und der Bäuerin konnte so seit dem 1. Dezember zweimal in der Woche eine gesunde Jause angeboten werden. Das Projekt läuft noch bis zum 16. Februar. „Insgesamt haben 70 Personen die Gesunde Jause bezogen und der Großteil war sehr zufrieden. „Wir würden das Projekt gerne weiterführen, um bei den Schülerinnen und Schülern ein Bewusstsein für einen kritischen Konsum zu schaffen. Das gelingt uns mit diesem Projekt“, ist Lehrerin Monika Urthaler überzeugt.