von ih 28.01.2023 08:30 Uhr

Wenn Sex und Pornografie plötzlich „normal“ wird

Die Verrohung unserer Gesellschaft schreitet munter voran. Während einerseits Frauen mit Kopftuch als Signal von Religionsfreiheit und Selbstbestimmung gefeiert werden, scheint es für westliche Frauen mittlerweile das Normalste der Welt zu sein, ihren Körper im Internet an sexhungrige Männer zu verkaufen. Mit dem Konzept hat eine Plattform namens ‘Onlyfans’ ein Millionengeschäft ins Leben gerufen – und die Mainstream-Presse feiert die Darstellerinnen auch noch als „selbstbewusste Frauen mit lukrativem Nebenjob“. Doch war Sexismus nicht lange Zeit etwas schlechtes? Oder ist es immer noch? Es kennt sich keiner mehr aus!

Bild von Artist and zabiyaka auf Pixabay

Wer heutzutage in der Mainstream-Presse nach Berichten über „Onlyfans“ googelt, kann seinen Augen oftmals gar nicht trauen. Von einer 57-jährigen Oma, die gerade ein zweites Standbein für sich entdeckt hat über eine junge Studentin, die ganz offen ihrer Lokalzeitschrift davon erzählt, was Männer so alles von ihr wollen, ist alles dabei.

Wie weit sind wir eigentlich gesunken, wenn wir öffentlich zur Schau gestellte Pornografie mittlerweile als normal empfinden? Uns gleichzeitig aber darum streiten, wie wir eine Religion wie den Islam, der das komplette Gegenteil propagiert, immer weiter Teil unserer Gesellschaft werden lassen? Widersprüche über Widersprüche – und doch scheint eine politische Elite in Deutschland und Europa eben genau diesen Weg gehen zu wollen.

Jeder ist doch Feminist

Männlichkeit? Toxisch und schlecht! Feminismus? Ja, bitte! Aber nur so lange niemand diskriminiert wird. Wobei wir uns auch hier bereits in einem Grenzbereich bewegen. Schließlich weiß keiner so recht, wie viele Geschlechter wir nun wirklich haben und wer sich wann ausgeschlossen fühlt, wenn der andere plötzlich dazugezählt wird.

Aber heutzutage ist immerhin jeder Feminist – darauf hat sich die politische Linke schlussendlich dann doch einigen können. Ohne jemanden zu fragen natürlich. Und so steht die „Onlyfans-Tante von nebenan“ plötzlich auf einer Stufe mit einer gläubigen Muslima, die Kopftuch trägt – und damit immerhin gewissen Werten aufgrund ihrer Religion folgt. Was von ersterer keiner mehr behaupten kann.

Was ist noch erlaubt- was nicht?

In dieser Gesellschaft kennt sich kaum jemand mehr aus: vor allem Männer. Denn während offen gelebte Sexualität von Frauen plötzlich modern und feministisch zu sein scheint, ist jede noch so kleine Bemerkung zur Optik einer Frau heutzutage „Sexismus“.

Diese Erfahrung machte unlängst ein gewisser Dieter Bohlen, der vor wenigen Jahren noch für seine frechen Sprüche gefeiert wurde. Jetzt hingegen wird er zum Sündenbock gemacht.

Nun ja, unsere Welt befindet sich im Wandel. Das Normale ist plötzlich unnormal. Das Unnormale auf einmal normal. Wer sich dagegen stellt, wird bekämpft und verächtlich gemacht. Wie einfach wäre die Welt doch, würde man sich nicht mehr von diesen Karren spannen lassen? Aber das ist und bleibt wohl Wunschdenken.

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