von hz 13.01.2023 09:39 Uhr

Werden Südtiroler diskriminiert?

Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair will von der Landesregierung Auskünfte zur Mitfinanzierung der Kampagne „STOP RACISM!“ einholen. Diese wurde von der OEW organisiert. Solchen Initiativen liege laut Mair eine linke Ideologie zugrunde, welche die gescheiterte Einwanderungs- und Integrationspolitik verteidige.

Ulli Mair - Foto: UT24/hz

„Die letztjährige Kampagne der OEW gegen Rassismus stand unter dem provokanten Slogan ‚Bist du Teil eines rassistischen Systems?‘. Dabei wird ein Generalverdacht gegen die Mehrheitsbevölkerung suggeriert, der so nicht hingenommen werden darf“, schreibt Ulli Mair in einer Aussendung. „Vier der fünf Plakate zeigen Personen weißer Hautfarbe, die angeblich rassistisch handeln. Dies ist eine offenkundige Diskriminierung, die zudem noch vom Land mitfinanziert wurde. Diese Aktion trägt rein gar nichts dazu bei, dass sich Migranten integrieren, die eine Bringschuld dem Gastgeber- oder Aufnahmeland gegenüber haben“, betont die Freiheitliche Landtagsabgeordnete.

Diese Kampagne startete in einer Zeit als noch viele Südtiroler mit den Folgen der Pandemie und insbesondere um das finanzielle Überleben kämpften. Gleichzeitig stand eine beispiellose Teuerung vor der Tür aufgrund des Ukrainekonfliktes. Dass sich die Südtiroler in dieser Situation dann fragen sollen, ob sie möglicherweise „Teil eines rassistischen Systems sind“, schlage dem Fass den Boden aus, findet Mair.

„Südtiroler haben Generalverdacht nicht verdient“

„Die Südtiroler haben sich einen solchen Generalverdacht jedenfalls nicht verdient, denn die Bevölkerung ist stets großzügig, gastfreundlich und hilfsbereit gewesen und an dieser Grundhaltung hat sich glücklicherweise auch nichts geändert – trotz aller Widrigkeiten, mit denen sich die Bevölkerung aufgrund der hohen Inflation und ihrer Folgen, aber auch der unkontrollierten Massenzuwanderung tagtäglich konfrontiert sieht“, gibt Mair zu bedenken.

Solchen Initiativen liege eine linke Ideologie zugrunde, welche die gescheiterte Einwanderungs- und Integrationspolitik verteidige, schreibt die Freiheitliche weiter. Die Ausläufer der „Wokeness“ hätten Südtirol längst erreicht und da würden sich einige berechtigte Fragen stellen, denen sich die Landesregierung stellen werde müssen. Allen voran die beiden Lega-Landesräte, so Mair.

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