„Lebensmittelverschwendung muss reduziert werden“

Der Tiroler Abgeordnete und ÖVP-Rechnungshofsprecher kritisierte im Ausschuss vor allem diese unnötige Verschwendung. „Die meisten Essensabfälle werden in privaten Haushalten verursacht mit rund 206.990 Tonnen. In der Außer-Haus-Verpflegung landen 175.000 Tonnen vermeidbare Lebensmittelabfälle im Müll. Der Handel verursache mit 120.000 Tonnen die geringste Menge. Gerade in Krisenzeiten darf es das nicht geben, wir müssen dringend die Verschwendung reduzieren. Das beginnt natürlich zuerst im eigenen Haushalt. Richtiges und gezieltes Einkaufen, am besten mit Einkaufsliste und vor allem die richtige Aufbewahrung ist hier essenziell.“
Der Rechnungshof kritisiert vor allem, dass es zu wenig Datenmaterial gibt bzw. die Daten, zu unterschiedlichen Zeitpunkten erhoben wurden. Das Umweltministerium solle künftig besser „in regelmäßigen Abständen in Einklang mit den EU-Vorgaben“ solche Daten entlang der gesamten Lebensmittelkette erfassen. Fakt ist: Aktuelle, systematisch und umfassend erhobene Zahlen über das tatsächliche Ausmaß fehlen, lautet eine Kritik Richtung Umwelt- und Klimaschutzministerium (BMK).
„Hier muss künftig eine durchgehende und ordentliche Datenerhebung erfolgen. Natürlich ist das nicht so einfach, doch gerade in den öffentlichen Bereichen wie Außer-Haus-Verpflegung, Gastronomie oder Supermärkte könne man sehr wohl konkrete Daten sammeln. Denn Unternehmer wissen genau, wie viel sie eingekauft, wieder verkauft haben und was davon entsorgt werden muss. Das muss dann nur noch von öffentlicher Hand gesammelt und ausgewertet werden“, schlägt Gahr vor.






