„Tarife für Musikschulen zu erhöhen ist fatales Signal an Familien“

Am 15. August ging die Landesregierung medienwirksam mit der Forderung an die Öffentlichkeit, dass die Gemeinden die Gebühren für die Kinderbildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen nicht erhöhen sollen. Dafür stelle sie zehn Millionen Euro als Kompensation zur Verfügung.
Bei den Musikschulen hingegen, deren Schulgeldordnung von der Tiroler Landesregierung festgesetzt wird, wurde die im April fixierte Erhöhung um zwei Prozent für das Schuljahr 2022/2023 nicht zurückgenommen. Zeit die Tarife von 2021/2022 beizubehalten, wäre genug gewesen, schreibt die SPÖ Innsbruck in einer Aussendung.
„Musik und Sport sind neben der Schule und Familie zwei der wichtigsten sozialen Lebensbereiche für Kinder und Jugendliche. Ihnen den Zugang dazu durch erhöhte Gebühren zu erschweren, ist inakzeptabel“, fordern Mayr und Wohlgemuth, dass das Land die Erhöhung zurücknimmt. „Für viele Familien bedeuten die Erhöhungen, die Entscheidung treffen zu müssen, kann mein Kind weiterhin sein Musikinstrument erlernen oder in den Sportverein gehen, oder vielleicht keines von beidem mehr. Das gilt es jedenfalls zu verhindern“, sind sich die beiden Sozialdemokraten einig, dass hier am falschen Platz gespart wird, denn die in der Schulgeldordnung erwähnten möglichen Ermäßigungen sind wieder über die Gemeinden einzubringen und nicht über das Land.






