Snowboard-Ass tritt zurück

Die heute 35-Jährige hatte ihr Snowboard nach den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang für zwei Saisonen ins Eck gestellt, im September 2020 wagte sie jedoch in Hinblick auf Peking 2022 ein Comeback. „Es war eine große Herausforderung, nach einer mehr als zweijährigen Pause wieder in den Weltcup zurückzukehren. Eine spannende Reise, auf der ich Schritt für Schritt wieder Anschluss an die absolute Weltklasse gefunden habe. Der Weg zurück hat sich zu 100 Prozent gelohnt“, sagte die Burgenländerin. Bei den Spielen in Peking war Dujmovits im vergangenen Februar auch Fahnenträgerin der österreichischen Delegation gewesen.
Dujmovits beendet die Karriere im Spitzensport – Bild: APA/AFP
„Mit dem Gewinn der Bronzemedaille im Parallelriesentorlauf bei der WM 2021 in Rogla und dem gemeinsamen Weltcupsieg mit Arvid Auner im vergangenen Jänner beim Teambewerb in Bad Gastein habe ich meiner sportlichen Karriere noch zwei schöne Kapitel hinzugefügt. Und auch Platz sechs bei den Winterspielen in China war angesichts meiner Knorpel- und Meniskusverletzung im linken Knie ein gutes Resultat“, erklärte Dujmovits.
„Olympia war mein Leben lang ein Teil von mir“
„Ich bin sehr stolz, was ich in meiner Karriere erreicht und erlebt habe“, betonte die Gewinnerin von fünf Weltcuprennen, davon ein Teambewerb. „Der Snowboard-Sport hat mir so viel mehr gegeben, als ich mir jemals vorstellen konnte.“ Sie habe „so intensive Emotionen“ durch den Sport erleben dürfen. Aus der langen Zeit die Highlights herauszupicken, sei schwierig, auf ihre drei Olympia-Teilnahmen ging die 35-Jährige dennoch gesondert ein. „Olympia war mein Leben lang ein Teil von mir. Zu Beginn war es ein Traum, dann war es eine Energiequelle, ein Feuer in mir. Und dann waren es pure Emotionen.“
Sie schließe ein Kapitel, „auf das ich mit einem riesengroßen Smile und mit viel Dankbarkeit zurückblicke“, fügte Dujmovits hinzu. Sie bedankte sich bei ihrer Familie und anderen Wegbegleitern, beim Österreichischen Skiverband und auch ihren Ärzten und Physiotherapeuten, „die mich immer wieder nach schweren Verletzungen am Weg zurück begleitet haben“. Zuletzt hatte Dujmovits im vergangenen April eine Operation an ihrem linken Knie durchführen lassen. Beruflich ist die Sulzerin als Start-up-Unternehmerin umtriebig und will in Kürze ihr Masterstudium in Coaching und Training abschließen.
APA






