von hz 22.08.2022 12:00 Uhr

„Süd-Tiroler Freiheit“ zeigt Giorgia Meloni an

Am Montagvormittag hat die „Süd-Tiroler Freiheit“ (STF) in Bozen zu einer Pressekonferenz eingeladen. Sie wird gemeinsam mit der FPÖ-Landtagskandidatin Gudrun Kofler eine Anzeige gegen die Vorsitzende von Fratelli d’Italia, Giorgia Meloni, bei der Bozner Staatsanwaltschaft hinterlegen.

Foto: Meloni

Die Videos von Giorgia Meloni, in denen diese den faschistischen Diktator Benito Mussolini als guten Politiker bezeichnet und die Südtiroler über den Brenner verjagen möchte, wenn sie sich nicht als Italiener fühlen wollen, sind eine „ungeheuerliche Entgleisung“ und dies ist der Beweggrund für die Anzeige gegen Meloni, teilen die STF und Kofler mit. „Gerade wir Tiroler Politiker dürfen nicht schweigen, denn Nord-, Ost- und Süd-Tirol haben leidvoll erfahren müssen, was Faschismus und Nationalsozialismus in unserem Land angerichtet haben. Mit der Anzeige möchten wir die Öffentlichkeit daher aufrütteln, wie man in Italien mit der Verherrlichung von Faschismus und der Missachtung von Minderheitenrechten umgeht. Die gemeinsame Anzeige wird noch heute bei der Staatsanwaltschaft in Bozen hinterlegt. Gemeinsam sagen wir klar und deutlich NEIN zu diesen Entwicklungen“, so die STF-Landtagsabgeordneten Sven Knoll, Myriam Atz-Tammerle und die FPÖ-Landtagskandidatin Gudrun Kofler.

Es sei dies eine erste gemeinsame Initiative zwischen den dreien, die damit und in Zukunft eine politische Zusammenarbeit innerhalb der Tiroler Landesteile auf eine völlig neue Ebene stellen wollen. Denn am 25. September wird in Nord- und Osttirol ein neuer Landtag gewählt. Mit Gudrun Kofler tritt dabei auf der Liste der FPÖ Tirol eine gebürtige Südtirolerin und Vertreterin der „Süd-Tiroler Freiheit“ zur Wahl an (UT24 berichtete) und wird von der STF unterstützt. Erstmals seit der Teilung Tirols 1920 wäre mit Gudrun Kofler wieder eine Abgeordnete für Nord-, Ost- und Südtirol im Tiroler Landtag vertreten, heißt es in der Aussendung.

Im Bild von links nach rechts: L.-Abg. Myriam Atz-Tammerle, Gudrun Kofler, L.-Abg. Sven Knoll. – Foto: © Süd-Tiroler Freiheit

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  1. FranzK
    22.08.2022

    Bravo STF, dieser Faschistin muß man das Handwerk legen, obwohl wird es nicht viel nützen, Faschisten haben in Südtirol und Italien freie Hand.

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