von lif 18.06.2022 17:22 Uhr

Kraftwerksprojekt „Innstufe Imst-Haiming“

Zwischen Imsterberg und Haiming ist die Errichtung und der Betrieb eines Ausleitungskraftwerks der Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) geplant. Aufgrund der Größe des Bauvorhabens „Innstufe Imst-Haiming“ ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) verpflichtend vorgeschrieben.

Foto: Wasser Tirol

Die dafür erforderliche öffentliche Kundmachung ist am 1. März 2022 per Edikt erfolgt; rund 30 Stellungnahmen von Personen und Institutionen wurden im Zuge der öffentlichen Auflagefrist eingebracht. Seit 25. Mai 2022 liegt das Umweltverträglichkeitsgutachten zur Einsichtnahme auf. Die mündliche Verhandlung, welche am 24. Mai per Edikt kundgemacht wurde, findet vom 21. Juni bis voraussichtlich 23. Juni 2022 im Landhaus statt. Bei der Verhandlung wird das Ermittlungsergebnis der Umweltverträglichkeitsprüfung blockweise erörtert und Parteien haben die Möglichkeit, Fragen an die Antragsteller und Prüfgutachter zu stellen.

Zum Projekt

Die Ausbauwassermenge des Ausleitungskraftwerkes umfasst 85 m³/s, teilt das Land Tirol in einer Aussendung mit. Die Nennleistung beträgt 43,5 Megawatt (MW) und die Jahresenergieerzeugung ca. 252 Gigawattstunden (GWh). Mit der Innstufe Imst-Haiming soll ohne weiteren Einzug von Abflüssen die im Kraftwerk Imst bereits einmal abgearbeitete Wassermenge nochmals genutzt werden.

Das im Kraftwerk Imst abgearbeitete Triebwasser gelangt zunächst in den Anschlusskanal Imst-Haiming und wird durch den circa 14 Kilometer langen Druckstollen und 92,5 Meter langen Kraftabstieg bis zur Kaverne Haiming geführt. Über ein Unterwasserbecken gelangt das Triebwasser kontrolliert und schwallgedämpft in den Inn zurück.

Für die Herstellung der Wasserkraftanlage wird von der Konsenswerberin von einer Gesamtbauzeit von circa fünf Jahren ausgegangen.

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