von hz 14.05.2022 13:33 Uhr

Nach 100 Jahren: Tiroler Werk kommt von USA zurück

Die vierte Fassung von Albin Egger-Lienz berühmtem Gemälde „Totentanz“ ist wieder in Tirol zu sehen: Nachdem es für rund 100 Jahre in Amerika war, kann es nun auf Schloss Bruck in Lienz bestaunt werden. Eine Tiroler Privatstiftung erwarb das Werk im Vorjahr und stellte es dem Museum für mindestens zehn Jahre zur Verfügung, heißt es in einer Aussendung.

Eine Tiroler Privatstiftung erwarb das Werk im Vorjahr. - Bild: APA/STADT LIENZ

Zuletzt war das Gemälde 1918 in der Ausstellung der Kunsthandlung Emil Richter in Dresden zu sehen, 1920 übersiedelte es mit seiner Eigentümerin, der deutsch-amerikanischen Operndiva Elisabeth Rethberg, in die USA. Im Jahr 2021 wurde es als bislang teuerstes Werk von Egger-Lienz im Dorotheum ersteigert.

Die fünfte Fassung von „Totentanz“ befand sich bereits über viele Jahrzehnte im Museum. Es wurde in den frühen 2000er-Jahren aber an die Erben der jüdischen Vorbesitzer zurückgestellt. 2006 ging es dann in den Privatbesitz von Rupert-Heinrich Staller über, der das Werk im Jahr 2014 für eine Ausstellung von Helena Perena dem Schloss Bruck zur Verfügung gestellt hatte. „Mit der vierten Fassung erhält Lienz nun eine Variante, die unmittelbar von Eggers Erfahrungen im Ersten Weltkrieg geprägt ist und daher eine Schlüsselposition in der Entwicklung des Motivs einnimmt“, sagte Perena.

APA/UT24

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