von hz 29.04.2022 15:26 Uhr

Protest wegen Straßensperren für Radrennen

Sehr viele Bürger und auch Touristen verpassten Termine, mussten Besorgungen und Mittagessen stornieren oder konnten nicht einmal zu einem Begräbnis fahren. Dies alles, weil vor etwa zwei Wochen zwischen Lana und Niederdorf für Stunden Haupt- und Talstraßen gesperrt wurden. Grund war ein Radrennen, die „Tour of the Alps“, für das „das halbe Land lahmgelegt wurde“, kritisiert Roland Lang.

Bild von TF3000 auf Pixabay

Seinem Ärger Luft gemacht hat Lang, nachdem er von zahlreichen Mitbürgern auf Behinderungen durch die Straßensperren aufmerksam gemacht worden war. In einem Schreiben an den Landeshauptmann und dem Regierungskommissär, die für die Genehmigung solcher „Sportveranstaltungen“ zuständig sind, hat er zahlreiche Vorkommnisse aufgezählt, die diese Straßenblockaden verursacht haben.

In seiner Antwort hat Landeshauptmann Kompatscher zugesichert, er werde „das Gespräch mit den Organisatoren suchen, damit dies im kommenden Jahr vermieden werden kann“. „Dass er in seiner Antwort das Radrennen als Vorbereitung für den Giro d` Italia anpreist, macht die Sperrung der Straßen zwischen Lana und Niederdorf für viele Südtiroler auch nicht verständlicher“, ärgert sich Lang.

Dürftige Informationen

Da der Landeshauptmann bessere Information über solche Veranstaltungen anregt, sei auf eine Auskunft eines Stadtpolizisten am Bozner Boden hingewiesen. Als ihn eine Autofahrerin fragte, wie lange die Straßensperre noch bestehe, wusste er nicht, wie lange diese noch andauere, vielleicht auch bis in den Nachmittag hinein.

„Die beste Lösung wäre die Abhaltung solcher Veranstaltungen auf den Radwegen. Damit wären die Freunde des Rades unter sich und die Straßen wären frei befahrbar“, schließt Roland Lang.

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