von lif 23.02.2022 10:14 Uhr

Hund von Herrchen erschossen

Ein Tiroler Bauer konnte am Samstag seinen zweijährigen Hund nicht im Tierheim von Wörgl abgeben. Somit entschied sich der Mann dazu, den Hund eiskalt zu erschießen. Ein Prozess steht bevor.

„Duke“, anhänglich, selbstbewusst und wesensfester Hund. (Olbert)

„Es war am späten Samstagnachmittag“, erinnert sich eine Tierheim-Mitarbeiterin, als der Bauer mit seinem zweijährigen Bergspitz vor der Eingangstür stand. Der Mann sei gleich zur Sache gekommen: Entweder sein Hund „Rocky“ werde jetzt sofort aufgenommen – „oder sonst erschieße ich ihn“. Wie die Kronenzeitung berichtet, waren alle Gehege in Wörgl voll, somit konnten sie keinen neuen und fremden Hund ohne Eingewöhnung  zu anderen sperren.

Schon am Montag hätte der Hund ein Platz in einem anderen Tierheim bekommen. Als die Tierbetreuer bei dem Bauer nachfragten, hieß es dass man „bereits eine Lösung gefunden“ hat. Beim Tierschutzverein läuteten die Alarmglocken. Der 77-Jährige gestand, seinen „Rocky“ erschossen zu haben. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck erhob Anklage wegen „mutwilliger Tötung“. Am kommenden Montag findet im Landesgericht der Prozess statt.

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