von hz 11.02.2022 10:03 Uhr

Omikron-Entdeckerin sollte über Wahrheit schweigen

Die südafrikanische Medizinerin Angelique Coetzee ist nach eigenen Angaben aufgefordert worden, nicht öffentlich über den milderen Verlauf der Corona-Variante zu sprechen. Dies erklärt sie in einem Interview mit der Welt.

Bild von Engin Akyurt auf Pixabay

Coetzee sei von europäischen Ländern unter Druck gesetzt worden. „Ich wurde gebeten, von derartigen Äußerungen Abstand zu nehmen und zu sagen, es sei eine ernste Erkrankung. Das habe ich abgelehnt“, erklärt Coetzee gegenüber der Welt (Donnerstagsausgabe). Sie sei daraufhin von Wissenschaftern aus Holland und Großbritannien kritisiert worden. Ihre Berichte hätten sie aus der Spur gebracht, sagt die Medizinerin über einige ihrer Kollegen. Sie glaube, dass die Regierungen „überreagiert“ hätten.

Angelique Coetzee ist die Vorsitzende des südafrikanischen Ärzteverbandes (Sama) und arbeitet in Pretoria. Ende November war sie die erste, die auf die neue Omikron-Variante des Corona-Virus aufmerksam machte.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufte die Variante als „besorgniserregend“ ein (UT24 berichtete). Coetzee kritisierte damals, dass Omikron als „extrem gefährliche Virusvariante“ bezeichnet wurde, da sie selbst die milderen Symptome bei den Omikron-Patienten beobachtet habe.

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