von hz 08.02.2022 09:26 Uhr

Gewalt in Meran und Umgebung: „Jugendliche müssen bestraft werden!“

Kürzlich sind in Meran und Umgebung mehrere Gewalttaten von Jugendlichen ausgeübt worden. Die Übergriffe, die auf Videos (UT24 berichtete) und Fotos zu sehen sind und auf den sozialen Medien verbreitet werden, sprechen für sich. „Derart gewaltbereite Jugendliche müssen bestraft und zusammen mit den Jugenddiensten in die richtige Spur gebracht werden“, sagt Alexander Leitner, Ortssprecher der „Süd-Tiroler Freiheit“ in Meran.

Alexander Leitner, STF in Meran. (STF)

„Grundlos auf Jugendliche loszugehen und sie zu verprügeln, selbst wenn die Opfer bereits am Boden liegen – so geschehen in Algund –, ist an Skrupellosigkeit kaum zu überbieten“, kritisiert Leitner.

„Wir haben ein großes Gewaltproblem“

Die „Süd-Tiroler Freiheit“ weist schon lange auf das Problem hin, welches von der Stadtpolitik und einigen Medien aber nicht ernst genug genommen werde, heißt es in der Presseaussendung der STF Meran. Denn wenige Tage nach dem Vorfall in Algund hätten sich weitere Vorfälle ereignet. Einer wieder vor dem ALGO in Algund, wo laut Angaben sogar Streetworker und Polizeikräfte in der Nähe anwesend waren, und ein Vorfall in einem Linienbus in Meran. „Es muss endlich eingesehen werden, dass wir ein großes Gewaltproblem haben und es dringend Maßnahmen dagegen braucht“, betont Leitner.

Für Leitner ist klar: „Solange man alles klein redet und nicht konsequent vorgeht, wird sich das Problem weiter verschlimmern. Besonders bei Jugendlichen aus zugewanderten Familien ist dies leider immer häufiger zu beobachten, was auch ein schlechtes Zeugnis für die Südtiroler Integrationspolitik darstellt!“

Kritik an SVP

Die Meraner SVP, die nun in der Stadtregierung sitzt, hat sich noch während des Wahlkampfes das Sicherheitsproblem auf die Fahne geschrieben. „Wo bleiben jetzt die klaren Ansagen und Maßnahmen?“, fragt sich nicht nur Leitner.

Die Forderung der STF

Die „Süd-Tiroler Freiheit Meran“ fordert erneut, endlich konsequente Maßnahmen zu ergreifen. „Niemand sollte Angst davor haben müssen, einfach mit Freunden unterwegs zu sein oder mit dem Bus zu fahren“, so Leitner.

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