von at 31.01.2022 08:23 Uhr

„Stolpersteine“ wider das Vergessen 

In Auer wurden am Samstag zwei „Stolpersteine“ verlegt. Sie erinnern an das Schicksal zweier jüdischer Deportierter, die im Dorf gelebt hatten.

Fotos: Martin Feichter

Viele Menschen, nicht nur aus der Gemeinde Auer, haben an der bewegenden Feier teilgenommen, in deren Rahmen zwei „Stolpersteine“ für Ida Kaufmann und Martin Krebs im Oberdorf verlegt wurden. Sie lebten während des Zweiten Weltkrieges in Auer, wurden aufgrund ihrer jüdischen Herkunft deportiert und 1943 bzw. 1944 in Auschwitz ermordet. Initiiert wurde das Projekt vom Bildungsausschuss Auer und weiterer Mitwirkender.

Das Projekt „Stolpersteine“ wurde 1992 vom Künstler Gunter Demnig ins Leben gerufen. Damit soll an das Schicksal jener Menschen erinnert werden, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Kleine Gedenktafeln mit dem Namen, den Geburts- und Sterbedaten des Opfers werden dazu in den Pflasterboden eingelassen. Die Passanten sollen durch die Stolpersteine zum Innehalten und Nachdenken animiert werden. Europaweit wurden inzwischen bereits 80.000 Stolpersteine verlegt.

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