Virologe: „Jetzt bricht das Infektionsgeschehen zusammen“

„Alle werden sich infizieren. Da geht kein Weg dran vorbei“, sagt der Virologe Klaus Stöhr. Der Virologe kritisiert die Politik massiv. „Die gravierendsten Fehler sind strategischer Natur“, sagte Stöhr im Interview mit Welt. Man hätte etwa von Anfang an das Ende der Pandemie im Auge haben müssen.
Bevölkerung unzureichend informiert
Der Epidemiologe nimmt die Politik nur insoweit in Schutz, als vieles passierte, „das nicht vorhersagbar war.“
So hätte man die Bevölkerung darüber in Kenntnis setzen müssen, dass eine Impfung niemals eine 100-prozentige Wirkung erziele, meint der Virologe. Weiters kritisiert er: „Man habe sich nicht auf die über 50- und 60-Jährigen konzentriert. Sehr viele Todesfälle in dieser Gruppe hätten im letzten Winter so vermieden werden können“
Ende in Sicht
„Klarer Trend erkennbar“: Stöhr sieht Ende der Corona-Pandemie
„Wir nähern uns dem Ende“, sagte der Virologe. Es zeichne sich ein klarer Trend ab: „Das Virus schwäche sich ab. Es gebe sehr viele Fälle, die hauptsächlich asymptomatisch oder mild sind, aber auch zu schweren Verläufen führen“.






