von hz 24.01.2022 17:45 Uhr

Wahl in Rom: Das sagt der Pusterer Durnwalder

Die Wahl des neuen Staatspräsidenten hat am Montagnachmittag in Rom begonnen. 1.009 Parlamentarier und Vertreter der 20 italienischen Regionen kommen zusammen, um den Nachfolger des seit 2015 amtierenden Staatsoberhaupts Sergio Mattarella zu wählen. Einer davon ist der Pusterer Senator Meinhard Durnwalder. UT24 hat ihm einige Fragen gestellt.

Meinhard Durnwalder, Senator aus dem Pustertal - Bild: Meinhard Durnwalder

UnserTirol24: Herr Senator Durnwalder, Sie sind kürzlich positiv auf Corona getestet worden. Wie geht es Ihnen und sind Sie bereits wieder „negativ“?

Senator Meinhard Durnwalder: Ja, wie so viele hat auch mich das Corona-Virus erwischt. Die Erkrankung hat glücklicherweise einen sehr milden Verlauf genommen, daher geht es mir mittlerweile wieder gut.

UT24: Am heutigen Montagnachmittag hat die Wahl des italienischen Staatspräsidenten begonnen. Welche Aufgaben kommen auf Sie als Präsidialsekretär zu?

Durnwalder: Die Wahl findet in gemeinsamer Sitzung der Abgeordnetenkammer und des Senats, ergänzt durch regionale Wahlleute, am Sitz der Abgeordnetenkammer statt. Der Wahlvorgang wird unter Mithilfe des Präsidiums der Abgeordnetenkammer abgehalten. Als Präsidium des Senats stehen wir auf Abruf zur Verfügung und haben dadurch Anrecht auf Zugang zu sämtlichen Wahlhandlungen wie die Abstimmungen selbst oder die Auszählung der Stimmzettel.

UT24: Wie ist der aktuelle Stand der Dinge? Gab es wenige Stunden vor Beginn der Wahl noch immer keine Kandidaten? Könnte die Wahl theoretisch auch verschoben werden?

Durnwalder: Die Situation ist derzeit noch sehr vage, da sich die Parteien aber auch die Kandidatinnen und Kandidaten noch sehr bedeckt halten. Die meisten Parteien haben am Montag an ihre Abgeordneten und Wahlleute die Order ausgegeben, weiße Stimmzettel abzugeben. Am heutigen Montag sowie am Dienstag und Mittwoch kann eine Wahl ausschließlich mit einer Zweidrittel-Mehrheit erfolgen. Erst ab dem vierten Wahlgang am Donnerstag genügt eine absolute Mehrheit. Vorher rechne ich daher nicht mit einem Ergebnis.

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  1. artim
    25.01.2022

    Weiße Stimmen abgeben. Bis Mittwoch noch. Wie langweilig und phantasielos ist das denn. 2015 wurden in dieser Sondierungs- und Vorwahlphase ja noch Sophia Loren … aber auch Gustav Thöni auf die Stimmzettel geschrieben.
    Habe Mut, liebe SVP! Ein bisschen eigene Flagge könnt/dürft ihr hier schon mal zeigen.
    Wieso also nicht Tiroler Freiheitskämpfer, Verdienstträger-innen, Künstler-innen auf den Wahlzettel schreiben?


  2. 24.01.2022

    Vertritt dieser Herr die Interessen der Bürger oder nur die der SVP ?

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