Impfpflicht für Arbeitnehmer immer wahrscheinlicher – Schulbeginn am 10. Jänner

Wie die italienische Presseagentur ANSA berichtet, wird die Entscheidung darüber voraussichtlich auf der morgigen Regionenkonferenz fallen. Gleichzeitig findet im Chigi-Palast die Sitzung des wissenschaftlich-technischen Komitees statt, das über eine Ausweitung des Super Green Pass auf sämtliche Arbeitsbereiche beraten wird. Laut ANSA gebe es noch Bedenken, wie diese „Quasi-Impfpflicht“ für Angestellte im Privat-Sektor umgesetzt werden soll, eine mögliche Entscheidung könnte jedoch bereits am Mittwoch fallen, eine entsprechende Regelung bereits im Februar in Kraft treten.

Besorgniserregend seien derzeit die Daten über positive Fälle bei Kindern und Jugendlichen bzw. in jener Altersgruppe, die am spätesten geimpft wurde. Laut Angaben der italienischen Vereinigung der Pädiater betreffe eine von vier Infektionen Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren. Innerhalb eines Monats sei die Zahl der unter 19-Jährigen, die ins Krankenhaus eingeliefert wurden, um knapp 800 gestiegen, berichtet die ANSA.

Diese Entwicklung hat für Besorgnis unter den Bürgermeistern und Präsidenten der Regionen gesorgt. Von einigen, wie beispielsweise Vincenzo De Luca, Präsident der Region Kampanien, kam der Vorschlag, den Schulstart zu verschieben. Von Bildungsminister Patrizio Bianchi wurde dies jedoch abgelehnt. Mehrfach bekräftigte Bianchi, dass man die Schulen offen halten und den Fernunterricht auf das Nötigste beschränken wolle. Im Rahmen der Sitzung der Gesundheitskommission, die am Dienstag zusammentritt, sollen jedoch die Quarantänebestimmungen überarbeitet werden, die im Falle eines Auftretens von Infektionen in einem Klassenzimmer in Kraft treten, so die ANSA.