Sepp Forcher ist tot

Die Fernsehkarriere des gebürtigen Römers war eine höchst unwahrscheinliche – quasi vom Hüttenwirt zum TV-Star. Forcher, der am 17. Dezember 1930 als Giuseppe Forcher in der italienischen Hauptstadt zur Welt kam und in Sexten im oberen Pustertal aufgewachsen ist, hat schon in seiner Kindheit die Eltern bei der Arbeit in den Bergen unterstützt.
Seine Südtiroler Eltern haben Italien den Rücken gekehrt
Forcher wuchs im Pustertal in bescheidenen Verhältnissen auf. Sein Vater war Hüttenwirt. Nach dem Südtirol-Abkommen zwischen Hitler und Mussolini entschieden sich seine Eltern für die Option und verließen die Pusterer Heimat.
Seit 1940 lebte die Familie in Salzburg, wo man im Tennengebirge eine Hütte bewirtschaftete. Den Bergen blieb er auch in der Folge verbunden, als er u.a. als Bergsteiger und Mineraliensucher tätig war. Seine Arbeit für den ORF begann er mit Radiosendungen wie „Ins Land einischaun“ oder „Mit’m Sepp ins Wochenende“. Der große Durchbruch folgte schließlich mit dem Format „Klingendes Österreich“, das 1986 erstmals auf Sendung ging.
APA/UT24






