von hz 04.12.2021 09:57 Uhr

Vernetzt seit 20 Jahren

netz – Offene Jugendarbeit hat am vergangenen Freitag im Rahmen eines Onlineevents sein 20-jähriges Bestehen gefeiert. Der Dachverband vernetzt Jugendtreffs, Jugendzentren, Jugendkulturvereine und andere Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit in Südtirol.

Die Geburtstagstorte - Foto: netz - Offene Jugendarbeit

„Die Prinzipen der offenen Jugendarbeit sind nach wie vor der Schlüssel in der Arbeit mit jungen Menschen“, hob Präsident Robert Perathoner in seiner Eröffnungsrede hervor. Ähnlich sieht das der ehemalige Amtsdirektor im Amt für Jugendarbeit Klaus Nothdurfter. „Die Mitarbeiter, ehrenamtlich wie beruflich, betreuen nicht, sondern begleiten“, differenzierte Nothdurfter in seiner Rede. Das sei ein fundamentaler Unterschied, der wesentlich zur Stärke der offenen Jugendarbeit beitrage.

Die Tätigkeiten

Der Verband wurde im Jahr 2001 als „N.E.T.Z. – Netzwerk der Jugendtreffs und -zentren in Südtirol“ auf Initiative von engagierten Personen in der Offenen Jugendarbeit (OJA) gegründet. Diese setzten es sich zum Ziel, die Interessen der Jugendtreffs und Jugendzentren landesweit zu vertreten und die offene Jugendarbeit in Südtirol zu vernetzen. Zwischen der Herausgabe von bislang vier Handbüchern, der Schaffung des Tätigkeitsfeldes „JugendCoachingGiovani“, sowie dem Ausbau verschiedenster Netzwerktreffen und Arbeitskreise, ist in den letzten 20 Jahren einiges passiert, teilt der Dachverband in einer Aussendung mit. Heute engagiert sich der Verband – nun „netz – Offene Jugendarbeit“ genannt – vor allem für die qualitative Weiterentwicklung der offenen Jugendarbeit in Südtirol. Er will die Arbeit mit jungen Menschen stärken und ihre Wirkung sichtbar machen. „netz – Offene Jugendarbeit“ begleitet dabei junge Menschen, ehrenamtlich Tätige und beruflich Mitarbeitende der offenen Jugendarbeit.

Präsident und Gründungsmitglied Robert Perathoner gemeinsam mit Geschäftsführerin Karin Husnelder beim symbolischen Anschnitt der Geburtstagstorte – Foto: netz – Offene Jugendarbeit

Die Online-Gäste

Neben Vertretern der Mitgliedsvereine und Netzwerkpartner haben sich auch die geschäftsführende Amtsdirektorin Helga Baumgartner und Landesrat Philipp Achammer zur Videokonferenz zugeschalten. „Wenn wir heute auf 20 Jahre erfolgreiche offene Jugendarbeit blicken können, dann ist das auch der Verdienst engagierter Mitarbeiter im Dachverband netz, die professionell und hartnäckig die Qualität der Jugendarbeit in Südtirol wahren und weiterentwickeln“, so Landesrat Philipp Achammer und betonte: „Die Arbeit des Dachverbandes ist unverzichtbarer Bestandteil unseres öffentlichen Lebens.“

Landesrat Philipp Achammer überbringt Grußworte – Foto: netz – Offene Jugendarbeit

Ehrengast war Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker von der Universität Hamburg. Sturzenhecker, Koryphäe der offenen Jugendarbeit im deutschsprachigen Raum, stand den Anwesenden für einen inhaltlichen Austausch zur Verfügung. „Professionalität heißt, wissen was man tut“, so Sturzenhecker, „zum einen durch Momente der Selbstreflexion und des Austausches zum anderen durch fachliches Wissen.“

Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker von der Universität Hamburg steht Rede und Antwort – Foto: netz – Offene Jugendarbeit

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