von hm 25.11.2021 18:49 Uhr

Wird er Deutschlands neuer Gesundheitsminister?

Die Frage nach dem Gesundheitsministerium hat der designierte Kanzler Olaf Scholz auf seine Art unbeantwortet gelassen. Die Entscheidung, wer das Ressort übernehme, werde die SPD gut vorbereiten. Während es für andere Ministerien gleich mehrere heiße Kandidaten gab, tat sich in den vergangenen Wochen immer wieder die Frage auf, welcher Ampel-Politiker eigentlich das Erbe von Jens Spahn (CDU) antreten soll.

SPD-Politiker Karl Lauterbach (Archiv/CC-BY-SA 3.0/Klawikowski)

In den sozialen Netzwerken geistert bereits eine Antwort auf die Frage nach dem neuen Gesundheitsminister herum. Unter dem Hashtag #wirwollenkarl wird auf Twitter seit Wochen für den SPD-Mann Karl Lauterbach geworben, der in den sozialen Medien selbst sehr präsent und häufig in Talk-Shows zu Gast ist. Der Epidemiologe stieg seit 2020 vom Nischenpolitiker zu einem gefragten Pandemie-Erklärer auf.

In der Neo-Kanzler-Partei SPD gilt Lauterbach jedoch als eigensinniger Typ, mit dem es sich schwer arbeiten lässt, berichtet der Münchner Merkur. Auch beim Koalitionspartner FDP soll er aufgrund seines vorsichtigen und teils restriktiven Corona-Kurses nicht sehr beliebt sein.

Lauterbach hatte in den vergangenen Monaten immer wieder betont, sich das Ressort zuzutrauen. Bei RTL Direkt sagte er nun: „Ich bin seit langer Zeit in diesem Bereich tätig, also wäre es eine Überraschung, wenn ich das grundsätzlich nicht machen wollte. Aber es gibt andere, die das können, es geht hier nicht um mich.“

Olaf Scholz will zunächst die Bestätigung des Koalitionsvertrags durch seine Partei abwarten. In der Frage des Gesundheitsressorts im ZDF heute Journal am Mittwoch hielt er sich über Karl Lauterbach zurück. Am Ende werde Interviewerin Marietta Slomka noch „eine gute Lösung sehen“.

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