Handel mit gefälschten Führerscheinen im Pustertal

Einem 60-Jährigen aus dem Ahrntal war die Fahrerlaubnis entzogen worden. Ein Bekannter versprach ihm einen neuen Führerschein, der, wie dieser behauptete, völlig legal sei. Der 60-Jährige zahlte einen vierstelligen Betrag. Daraufhin erhielt er einen angeblich echten polnischen Führerschein, ohne jemals in Polen gewesen zu sein.
Dem 60-Jährigen kamen Zweifel an der Echtheit seines neuen Führerscheins und wandte sich deshalb an die Behörden in Bruneck. Dort stellte sich heraus, dass es sich um eine professionelle Fälschung handelte.
Der Staatsanwalt beauftragte daraufhin die Beamten mit einer Hausdurchsuchung bei dem 62-Jährigen, der das Dokument verkauft haben soll. Dort fanden die Ermittler nicht nur einen weiteren gefälschten polnischen Führerschein, der auf den Namen einer in Südtirol ansässigen Person ausgestellt war, sondern auch weiteres belastendes Material.
Die Behörden beschlagnahmten die Beweise und zeigten den 62-Jährigen wegen Urkundenfälschung bei der Staatsanwaltschaft in Bozen an. Dem Mann drohen im Falle einer Verurteilung zwei Jahre Haft. Indes setzten die Behörden die Ermittlungen fort, um weitere Führerscheine zu finden, die auf den Fälscher und seine vermutlich polnischen Komplizen zurückgehen.






