von su 19.11.2021 14:41 Uhr

Anklage wegen Lockdown: „Nichts dazugelernt“

Neuer Lockdown und Impfpflicht würden Versagen der Politik zeigen. Die diversen Versprechungen seitens der Politik in Österreich werden von der Süd-Tiroler Freiheit arg kritisiert.

Anklage des STF-Abgeordneten Sven Knoll. (Bild: STF/Bildmontage UT24)

„Zu einem weiteren Lockdown wird es nicht kommen; eine Impfpflicht wird es nicht geben; für Geimpfte ist die Pandemie vorbei.“

Groß seien die Versprechungen der Regierungspolitiker gewesen, doch gehalten sei nichts geworden.

„Schuld daran ist nun natürlich nur die Bevölkerung. Anstatt auf einer Pressekonferenz einen erneuten Lockdown zu verkünden, müsste eine Regierung, die so ein Chaos zu verantworten hat, eigentlich das eigene Scheitern eingestehen und mit sofortiger Wirkung zurücktreten“. Man könne nicht von der Bevölkerung Verantwortungsbewusstsein einfordern, sich als Regierung aber selbst aus der Verantwortung stehlen.

Blaupause für Südtirol

Die aktuellen Entwicklungen in Österreich sind leider die Blaupause für das, was auch Südtirol und anderen Ländern in Europa bevorsteht. Anstatt rechtzeitig mit Vernunft und Umsicht zu agieren, sperrt die Politik die Bürger lieber ein und verordnet Corona-Regeln sowie eine Impfpflicht, die in dieser Form nicht umsetzbar sind, meint Sven Knoll von der Süd-Tiroler Freiheit.

Dreimal jährlich impfen?

Wenn man von einer Impfpflicht spricht, müsse man sich auch vor Augen führen, was eine solche Impfpflicht bedeute. „Alle Experten sind sich einig, dass die Corona-Impfung nach wenigen Monaten ihre Schutzwirkung verliert und daher erneuert werden muss ― wahrscheinlich schon nach vier Monaten. Das hieße, dass zukünftig dreimal jährlich die gesamte Bevölkerung geimpft werden muss, denn auch mit einer Dritt- und Viertimpfung wird es wahrscheinlich nicht getan sein. So etwas ist aber weder machbar noch zumutbar und wird von der Bevölkerung langfristig auch nicht mitgetragen werden.

Corona-Regeln müssen Sinn machen

Von der Bevölkerung eine Reduzierung der Kontakte verlangen, gleichzeitig aber einen Weihnachtsmarkt abzuhalten, zu dem täglich tausende Menschen in Bussen herangeführt werden, macht ebenso wenig Sinn, wie eine Maskenpflicht im Freien, während man im geschlossenen Raum eines Gasthauses ohne Masken mit fremden Personen an einem Tisch sitzen kann.

Keinen einzigen Königsweg

Im dritten Pandemie-Winter müsste die Politik langsam einsehen, dass es nicht einen einzigen Königsweg im Kampf gegen Corona gibt, sondern nur eine Kombination von Maßnahmen, bestehend aus Eigenverantwortung, niederschwelligen Impfangeboten, kostenlosen PCR-Tests, Risikoreduzierung in geschlossenen Räumen sowie einem gut aufgestellten Gesundheitssystem.

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  1. swiss-austrianer
    19.11.2021

    Wer heut zu Tage den Politikern – zumindest den österreichischen – noch was glaubt, ist für mich “bescheuert”.

  2. hel
    19.11.2021

    Und zugelassene Medikamente, Vermeidung von Panikmache, schnellere und einfachere Ausbildung von Pflegekräften, endlich politisch akzeptieren dass Genesene immun sind und bleiben.

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