von hm 18.11.2021 07:26 Uhr

Welchen Gemeinden ein Lockdown droht

Die Landesregierung arbeitet an einer Verordnung, die Maßnahmen für Gemeinden vorsieht, welche besonders vom Coronavirus betroffen sind. Die Richtwerte dafür stehen noch nicht fest. Am Mittwoch wiesen sieben Südtiroler Gemeinden eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 1.000 auf.

APA

Für die betroffenen Gemeinden sind mehrere Szenarien denkbar: Eine Ausreisetestpflicht oder die Schließung der Gastronomie und des Handels stehen zur Debatte. Die entsprechende Verordnung wird derzeit mit dem italienischen Gesundheitsministerium abgeklärt (UT24 berichtete).

Dabei verteilt sich das Infektionsgeschehen derzeit ungleichmäßig. Bezirke wie das Obere Wipptal und das Südtiroler Unterland sind aktuell weniger stark von der Pandemie betroffen. Dagegen gab es am Mittwoch sieben Gemeinden, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz über dem Wert von 1.000 lag, zwei weitere kratzen an der Marke.

Besonders betroffen ist derzeit die Gemeinde Rodeneck, die eine Sieben-Tage-Inzidenz von 3.724 je 100.000 Einwohner aufweist. Erst weit dahinter folgen Sankt Pankraz (1.362) und Natz-Schabs (1.322). Einen Inzidenzwert von über 1.000 gab es am Mittwoch außerdem in Kiens (1.091), Sankt Ulrich (1.087), Schlanders (1.086) und Burgstall (1.051).

Die Gemeinden Mühlbach und Pfalzen könnten bald ebenso die traurige Marke überschreiten. Dort lag die Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt bei 949 bzw. 908. In der Kleingemeinde Kuens lag der Wert zwar bei 1.036, was bei weniger als 400 Einwohnern jedoch kaum aussagekräftig ist: Es gab am Mittwoch eine Neuinfektion.

Die Verordnung könnte neben der Inzidenz noch andere Parameter berücksichtigen. Zuletzt war die Rede von insgesamt 18 Südtiroler Gemeinden, für die spezielle Maßnahmen vorgesehen seien.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite