von hm 16.11.2021 06:25 Uhr

Einheitliche Corona-Regeln sollen Skisaison garantieren

Angesichts der aktuellen Corona-Situation hat Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) am Montag die Alpenländer zu einem virtuellen Tourismusgipfel eingeladen. Gemeinsame Corona-Regeln für die Wintersportorte seien wichtig, betonte dabei Südtirols Tourismuslandesrat Arnold Schuler (SVP).

APA/THEMENBILD

„Wir alle wollen eine sichere Wintersaison für unsere Gäste, dafür sind auch gemeinsame Regeln in den jeweiligen Staaten notwendig und sinnvoll“, sagte Köstinger im Vorfeld. Gesucht wurde unter anderem nach einer Lösung für Reisebeschränkungen – Deutschland hatte Österreich vergangene Woche als Hochrisikogebiet eingestuft – sowie Regeln für Kinder unter zwölf Jahren.

Freie Hand in Rom gefordert

„Gemeinsame Regeln für die Wintersportorte im Alpenraum sind sinnvoll, um mehr Sicherheit und vor allem auch mehr Schutz für die Urlaubsgäste und Wintersportler zu erreichen, denn Tourismus baut auf Zuversicht“, unterstrich Landesrat Schuler. Es gelte somit, in diesem Sinne weiterzuarbeiten und in Kontakt zu bleiben, sagte der Landesrat, verwies aber auch darauf, dass Südtirol eigene Handlungsspielräume eingefordert, allerdings nur eingeschränkte Möglichkeiten habe.

„Strengere Anti-Corona-Maßnahmen können diskutiert werden, es muss aber sicher sein, dass die Aufstiegsanlagen und die Gastbetriebe offen sein können“, betonte Schuler.

Erleichterung bei Kindern

Die Vertreter der Länder berichteten bei der Bestandsaufnahme jeweils über ihre Vorgaben, die teilweise sehr unterschiedlich sind. Köstinger stellte Schülertests als Zugangsvoraussetzung für Kinder vor, für die eine Sonderregelung gelte, falls die Eltern den 2-G-Nachweis haben. „Gerade für Familien, die Wintersport betreiben oder Winterurlaub machen, könnte dies eine wesentliche Erleichterung sein“, pflichtete Schuler bei.

  • Virtueller Tourismusgipfel mit Elisabeth Köstinger. (LPA)

Zudem soll eine Verschärfung der Einreisebestimmungen vermieden werden. Auch der Umgang mit Impfstoffen aus Drittländern, die nicht von der EU-Arzneimittelbehörde EMA oder der Weltgesundheitsorganisation WHO anerkannt sind, sowie Auffrischungen und der Umgang mit Minderjährigen waren Thema bei dem virtuellen Gipfel.

Abstimmung in Österreich

Weitere Abstimmungen zwischen den Staaten und Ländern sollen folgen. „Besonders mit den Vertretern in Österreich wollen wir uns auch künftig weiter absprechen, um möglichst gleiche Vorgaben zu erreichen“, unterstrich Schuler nach dem Gespräch.

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