von su 05.11.2021 14:25 Uhr

Frei.Wild: „Scheiss-Band“ – zwischen Lieben und Hassen

„Dass wir letztlich einen echt dicken Haufen auf unsere Außenwahrnehmung geben, beweist, dass wir immer noch da sind“. Und unsere Band lieben, hegen und pflegen, wie dieses Herz, das uns das Leben schenkt.

Frei.Wild, Screenshot

„Denn ganz ehrlich, selbst die Onkelz, eine Band, die früher für so ziemlich alles Böse und Schlechte stand, konnten wir in Sachen schlechtem Ruf, locker und mühelos überholen“. Und das wahrlich ohne solche dicken Eier wie Drogeneskapaden, deren Folgen und sonstige Entgleisungen in vielerlei Hinsicht, schreibt Frei.Wild.

Auf höchsten Hocker unbeliebtester Bands

Eigentlich stehe Frei.Wild in Deutschland heute auf dem höchsten Hocker der unbeliebtesten Bands. Das zeige sich auf der einen Seite durch Aussagen, Texte, Boykotten, Statements von anderen Bands, die ihre Abneigung uns gegenüber auch häufig öffentlich tätigen, aber auch sehe man diesen Fakt in der klaren Abgrenzung von Veranstaltern, Dienstleistern, von Jugendarbeitern, Experten, naja, allen eben, die Frei.Wild eben absolut nicht gut finden. Oft wirklich zu ihrem Feindbild gemacht haben.

Eine kleine Hand von Musikern gegenüber abertausenden Fans

„Auf der anderen Seite, sehen wir aber auch die Summe aus abertausenden Fans, Freunden, Partner und letztlich eine kleine Hand von Musikern, die Frei.Wild in ihr Herz geschlossen haben“. Sich auch für uns einsetzen und nicht blindlings auf diesen Zug aufgesprungen sind. Wunder geschehen also immer wieder.

Wir sagen uns manchmal, entweder man liebt diese Band, oder man hasst diese Band, dazwischen ist nun mal nichts. Und das seit Jahren.
„Für die einen sind wir also wertvoll, hilfreich, eine Brücke, für die anderen eben all das, was man Scheissband, Nazis, Sorgenspender, naja, eben Schlechtes und Verwerfliches nennt.“ Die Deutschrocker würden sich auch nicht gut finden, würden sie sich nur aus den Medien kennen.

Mit uns tiefer beschäftigen und dann Urteil bilden

Warum das so ist, dass es wenig bis gar nichts dazwischen gibt, baut auf vielen Punkten und einer Dynamik, die es vor allem in Deutschland gäbe. „Sich NICHT gegen das vermeintlich Böse zu stellen, also z.B. auch gar keine Meinung zu einem Thema zu haben, bedeutet hier sehr oft, sich dahinter zu stellen, es gut zu finden, es damit auch zu unterstützen“. Und ganz ehrlich, würden wir uns „Nur“ aus den Medien kennen, würden wir uns auch nicht gut finden, meint die Band von sich selbst.

„Viel wichtiger ist uns deshalb, dass es trotzdem noch Leute gibt, die sich mit uns tiefer, eben intensiv beschäftigen und dann ihr Urteil bilden“. Interessant sei, dass es immer wieder neue Leute gibt, die trotz dieser oft willkürlichen Zeilen und Bilder, plötzlich zu Fans werden und die Frei.Wildfahne hoch halten.

„Sieg und Sorgen“ erzählt davon. Und vielleicht auch irgendwann ein Buch. Stoff, Fleisch, Dreck und Quellen hätten wir genug.

Hier könnt Ihr die Single streamen/downloaden: KLICK

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