Tödlicher Unfall in den Pfunderer Bergen

Gegen 19.00 Uhr wurde die Bergrettung Vintl alarmiert. Die Frau des Verunglückten vermisste ihren Mann, da er von einer Bergtour nicht zurückgekehrt war. Gemeinsam mit den Wehrleuten der Freiwilligen Feuerwehr Vals sowie mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Brixen durch Suchscheinwerfer und Drohne und der Hilfe eines Suchhundes machten sie sich in der Dunkelheit auf die Suche nach dem Vermissten.
Gegen Mitternacht wurde die Leiche des Mannes auf ca. 2.200 Meter Meereshöhe, süd-östlich des Blickenspitzes (2.988 Meter) entdeckt, teilt der Einsatzleiter der Bergrettung Vintl, Dominik von Wenzl, mit. Der Mann ist aller Wahrscheinlichkeit nach im Abstieg vom Gipfel der Blickenspitze über ein steiles, felsdurchsetztes, wegloses und vereistes Gelände ausgerutscht. Dabei zog er sich tödliche Verletzungen zu.
Bild von der Bergrettung Vintl
Das letzte Gipfelbild
Die Bergwanderung des Touristen aus Deutschland startete morgens beim Parkplatz der Fane Alm in Vals. Mit einem E-Bike fuhr er bis zur Labiseben-Alm. Von dort ging er über den Wanderweg weiter bis zum Rauhtaljoch. Danach zweigte er ab und bestieg über wegloses Gelände die Blickenspitze (2.988 Meter), ein anspruchsvoller Berg nahe der Wilden Kreuzspitze. Gegen Mittag erreichte er den Gipfel und versendete noch ein Gipfelbild. Dann brach der Kontakt ab.
Im Einsatz standen neben den Rettungskräften der Bergrettung Vintl und den Wehrleuten der Freiwilligen Feuerwehr Vals und Brixen auch der Rettungshubschrauber, die Ordnungskräfte und die Notfallseelsorge.






