von hm 26.10.2021 06:50 Uhr

Warum Bozen ein Testzentrum braucht

Vergangenen Samstag hat die Bozner Stadtregierung die Teststraße in der Stadthalle geschlossen – trotz 3G-Pflicht am Arbeitsplatz und weiterhin grassierender Pandemie. Die Freiheitlichen fordern die Stadtverwaltung nun auf, schnellstens einen Ersatz zu suchen. Offenbar sei der Standort nicht passend gewesen. Dazu galt das Angebot ausschließlich für Bürger der Stadt – Berufspendler nach Bozen waren davon ausgenommen.

Archivbild/APA/EXPA/Spiess

„In einer Phase der Pandemie, in der die Infektionszahlen erneut ansteigen und die Anzahl der nicht-geimpften Bürger, welche für den Erhalt des ‚Grünen Passes‘ auf einen Test angewiesen sind, nach wie vor sehr hoch ist, ist es völlig unverantwortlich, wenn ausgerechnet in der Landeshauptstadt das einzige Testzentrum geschlossen wird“, hieß es am Montag seitens der Freiheitlichen.

Bürgermeister Renzo Caramaschi müsse einen Ersatz für das am Wochenende geschlossene Testzentrum in der Reschenstraße suchen. Unter anderem würde sich der Silvius-Magnago-Platz als alternativer Standort anbieten, da er zentral gelegen ist und sich dort auch die vielen Berufspendler, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Bozen kommen, testen lassen könnten. Auch müssten damit nicht länger die Sportaktivitäten in der Stadthalle zurückgestellt werden.

„Der Beschluss der Landesregierung, die Apotheken ab November nicht mehr mit kostenlosen Tests zu versorgen, kann unter Umständen dazu führen, dass einige Apotheken den Test-Dienst einstellen. Spätestens dann werden die wenigen verbliebenen Apotheken die große Nachfrage nicht mehr alleine stemmen können, wodurch Nicht-Geimpften der Zugang zum Test und damit zum Arbeitsplatz umso stärker erschwert würde. Die damit einhergehende erneute Verschärfung der Ungleichbehandlung von Ungeimpften darf nicht zugelassen werden!“, war man sich bei den Blauen einig.

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